22. Hattinger Herbstmarkt und 15. Panhasfest vom 29. September bis 1. Oktober: Verkaufsoffener Sonntag mit Fragezeichen

Das Programm von Herbstmarkt und Panhasfest steht, fehlen nur gutes Wetter und das Okay von Verdi für den verkaufsoffenen Sonntag. Darauf hoffen (v.l.) Georg Hartmann, Geschäftsführer von Hattingen Marketing, Peter Lihs ("Kunst & Co"), Udo Schnieders (Marketingleiter der Sparkasse), Gastronom Uwe Weiß, Thomas Alexander (Marketingleiter der Volksbank) und Rui Benjamin Kreikebaum (AVU).^Foto: Römer
  • Das Programm von Herbstmarkt und Panhasfest steht, fehlen nur gutes Wetter und das Okay von Verdi für den verkaufsoffenen Sonntag. Darauf hoffen (v.l.) Georg Hartmann, Geschäftsführer von Hattingen Marketing, Peter Lihs ("Kunst & Co"), Udo Schnieders (Marketingleiter der Sparkasse), Gastronom Uwe Weiß, Thomas Alexander (Marketingleiter der Volksbank) und Rui Benjamin Kreikebaum (AVU).^Foto: Römer
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Vom 29. September bis 1. Oktober gibt es bereits den 22. Hattinger Herbstmarkt und das 15. Hattinger Panhasfest. Doch noch nie in der langen Geschichte dieser beiden Erfolgsveranstaltungen war es so unsicher, ob der verkaufsoffene Sonntag am 1. Oktober zwischen 13 und 18 Uhr tatsächlich durchgeführt werden kann.

„Wir haben den verkaufsoffenen Sonntag lange beantragt und er ist auch politisch verabschiedet worden“, sagt Georg Hartmann, Geschäftsführer von Hattingen Marketing und damit Veranstalter des Herbstmarktes.
„Die Angelegenheit liegt beim Rechtsanwalt“, fährt er fort und meint im Hinblick auf die Dienstleistungsgewerkschaft „Verdi“, die nicht nur in Hattingen, sondern auch in anderen Städten in der letzten Zeit immer wieder verkaufsoffene Sonntage gekippt hatte: „Die Entscheidung wird wohl wieder kurzfristig fallen.“
Und er wiederholt mit immer mehr ungezügeltem Temperament, was er schon einmal im STADTSPIEGEL-Gespräch angeführt hatte: „Die Gewerkschafter sollten einmal bedenken, dass auch hinter den Einzelhändlern Familien stehen. Teilweise sind die auf die vier verkaufsoffenen Sonntage im Jahr angewiesen, die wir in jedem Jahr beantragen. Sie brauchen den Umsatz im immer härter werdenden Konkurrenzkampf auch mit dem Internet. Für mich wäre das ein Schlag ins Gesicht, wenn unser verkaufsoffener Sonntag fünf Tage vorher gekippt würde. Wir, vor allem aber die Händler, die dafür eigens zum Teil frische Ware, Obst und Gemüse geordert haben, brauchen Planungssicherheit. Ich würde mich über ein Signal in menschlicher Hinsicht für die Händler und deren Familien freuen.“
Bei all dieser Unsicherheit ist es gut dass die Gastronomie mit ihrem Panhasfest auf dem Kirchplatz für Konstanz steht, wie Wirt Uwe Weiß im Namen seiner Kollegen auf den Punkt bringt: „Unser Angebot ist wieder rustikal und altbewährt zu attraktiven Preisen. Diese Mischung macht es.“
Das Angebot der fünf Gastronomen reicht über selbstgemachten Panhas mit Bratkartoffeln, Schnitzel, Hirschkalbsragout, Leberkäse bis zu Kartoffelsuppe, Grünkohl und Sauerbraten.
Mit von der Partie ist auch wieder Peter Lihs mit seinem Markt „Kunst & Co“. Rund 60 hochwertige Verkaufsstände werden vom Steinhagen bis zur Langenberger Straße aufgebaut. „Abends nach Einbruch der Dunkelheit veranstalten wir eine Kunst- und Lichtinstallation an der Stadtmauer. Die sollte sich niemand entgehen lassen“, verspricht Peter Lihs. Auch er appelliert in Richtung Verdi, den verkaufsoffenen Sonntag nicht zu kippen: „Wir werben damit den Standbetreibern gegenüber. Daher erwarten die entsprechenden Zulauf am Sonntag.“
Nach den Worten von Georg Hartmann beabsichtigen 90 Prozent der Hattinger Einzelhändler am verkaufsoffenen Sonntag teilzunehmen. Darunter befänden sich auch so attraktive Teilnehmer wie Kaufland, die zudem das Parkhaus für die Besucher zur Verfügung stellen, und viele Filialisten: „Alle warten auf ein Signal von Verdi.“
Wegen der unsicheren Lage am Sonntag haben Gabi Haupt, Heggerstraße 48, und das Reschop Carré ihre Modenschauen auf den Samstag gelegt. Dabei wurde bei den Zeiten darauf geachtet, dass alle, die möchten, auch beide Modenschauen sehen können.

Kaufland öffnet das Parkhaus

An allen drei Veranstaltungstagen lädt ebenfalls wieder der beliebte „Franzosenmarkt“ mit Händlern aus dem Herzen Frankreichs und ihren Käse- und Wurstspezialitäten und vielem mehr ins Krämersdorf.
Wem das noch nicht reicht an internationalem Flair, der sei an den Untermarkt verwiesen. Hier steht der Händler, wie Georg Hartmann sagt, mit der weitesten Anreise: Er kommt zu jedem Herbstmarkt aus Lustenau in Vorarlberg und bietet hier in Hattingen italienische Feinkost.
Das Programmheft zu Herbstmarkt und Panhasfest mit allen am Kirchplatz angebotenen Speisen gibt es in der Tourist Info am Haldenplatz 3 und an vielen anderen öffentlichen Stellen wie der Stadtverwaltung.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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