Aufregung am Rande des Herbstmarktes

Es ist Sonntag, 3. Oktober, 15:00 Uhr. In Hattingen ist Herbstmarkt. Meine Frau und ich kommen von einer Reisemobil- Ausfahrt, wollen entsorgen und anschließend noch in die Altstadt. Wir fahren die Entsorgungsstation auf dem Parkplatz an der Roonstraße an und glauben unseren Augen nicht. Die lediglich zwei Reisemobilparkplätze sind mit parkenden PKW’s blockiert. Weitere parkende PKW scheinen die Entsorgungsstation zu blockieren, aber hier kann ich meiner fahrenden Gattin Entwarnung geben. Es ist zwar eng, aber man kommt gerade noch ran. Wir warten etwas, um einige PKW-Fahrer, die den Parkplatz verlassen möchten, vorbei ziehen zu lassen, dann fahren wir an die Station.

Es bleibt eine Durchfahrt übrig, die sehr knapp bemessen ist. Ich öffne den Schieber vom Abwassertank. Schon stellt sich, wie befürchtet der erste unsichere Fahrer vor uns und traut sich nicht an unserem 8- Meter Vehikel vorbei. Wenige Sekunden später stehen bereits fünf Fahrzeuge in Reihe und die ersten fangen nervös an zu hupen. Wir unterbrechen die Aktion, setzen zurück und lassen die Betroffenen rausfahren. Einige schütteln ungläubig den Kopf, so wie ich zuvor, als ich auf den Parkplatz fuhr.

Wir stellen uns wieder über den Brauchwasserablauf. Dieses Mal habe ich Glück, die ausfahrwilligen PKW-Fahrer trauen sich durch die enge Gasse. Es bleibt links und rechts jeweils eine Hand breit Platz. Gut dass ich kein Frischwasser benötige. Die meisten Ver-und-Entsorgungsstationen für Reisemobile sind zeitgesteuert. Wenn ich den Füllvorgang unterbreche, um PKW vorbeizulassen, ist das Geld futsch!

Während dieser Aktion fährt ein auswärtiges Reisemobil unverrichteter Dinge wieder vom Parkplatz. Die beiden für diese größeren Fahrzeuge angedachten Parkplätze sind ja durch PKW blockiert. Vielleicht wollte der Fahrer auch entsorgen oder Wasser auffüllen?

Was die Sanistation angeht, kann ich die Verantwortlichen nur bitten zu prüfen, die letzten beiden Parkplätze in der Reihe zu entfernen. Vielleicht macht es Sinn die beiden vorletzten im Gegenzug behindertengerecht zu verbreitern. Allerdings nutzt es nichts, wenn die Rücksichtslosen unter uns Autofahrern es bewusst ausnutzen, dass für die Kontrolle des ruhenden Verkehrs an Wochenenden kein Personal zur Verfügung steht. Weder Besuchern mit Wohnmobil noch mit Behinderung ...