Besinnliches von Susanne Schade: "Das Licht der Kerze"

Susanne Schade, Gemeindereferentin in St. Peter und Paul
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Gehören Sie auch (wie ich) zu den Menschen, denen die vier Kerzen des Adventskranzes auf keinen Fall reichen? Die immer mindestens noch zwei weitere Kerzen vorrätig haben müssen, damit der Adventskranz auch wirklich jeden Abend brennen kann? Ich steh dazu, die Sehnsucht nach Wärme und Kerzenlicht ist (vermutlich nicht nur bei mir) in dieser dunklen Zeit rund um Weihnachten besonders ausgeprägt.
Die unten stehende „Ansprache einer Kerze“ (eines unbekannten Verfassers) fand ich nachdenkenswert (vorzugsweise natürlich bei Kerzenschein!):
„Du hast mich angezündet und schaust – nachdenklich oder versonnen- in mein Licht. Vielleicht freust du dich über mein Licht. Ich jedenfalls freue mich, zu brennen. Wenn ich nicht brennen würde, läge ich in einem Karton mit all denen, die nicht brennen, ohne Sinn. Einen Sinn haben wir nur, wenn wir brennen. Seit ich brenne, bin ich schon ein Stück kürzer geworden, das ist schade! Aber so ist das, es gibt nur zwei Möglichkeiten: – entweder ganz und unversehrt im Karton, aber dann weiß ich nicht, was ich eigentlich soll. Oder ich gebe Licht und Wärme, dann weiß ich, wofür ich da bin, dann muss ich auch etwas geben dafür: von mir selbst, mich selber. So ist das auch bei euch Menschen – genauso! Entweder ihr bleibt für euch, dann passiert euch nichts, dann geht euch nichts ab –Kerzen im Karton.
Oder ihr gebt Licht und Wärme – dann habt ihr einen Sinn. Dann freuen sich eure Mitmenschen, dass es euch gibt. Dann seid ihr nicht vergebens da. Aber dafür musst du etwas geben – von dir selber, von allem, was in dir lebendig ist: von deiner Freude, deinem Lachen, deinen Ängsten, deiner Traurigkeit, deiner Sehnsucht, von allem, was in dir ist. Du brauchst keine Angst zu haben, selber „zu kurz zu kommen“, innen wird es bei dir immer heller.“
Wenn Sie am Heiligen Abend, dem Geburtsfest Jesu die Kerzen am Christbaum anzünden, sei Ihnen folgender Weihnachtswunsch aus Irland mitgegeben:
„Mein Wunsch für dich ist; dass du in deinem Herzen immer die leuchtende Erin-nerung an jeden reichen Tag deines Lebens bewahrst.
Dass jede Gabe, die dir Gott geschenkt hat, wachse mit den Jahren und dass sie dir dazu diene, die Herzen derer, die du liebst, mit Freude zu erfüllen.
Und dass in jeder Stunde der Freude und des Leides das froh-machende Lächeln des Gotteskindes von Bet-lehem mit dir sei und dass du in Gottes Nähe bleibst.“

In diesem Sinne „Frohe Weihnachten!“
wünscht Susanne Schade

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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