Frauke Schittek geht zur StepKe GmbH

Frauke Schittek, Gründerin des Kinder-Aktions-Zentrums (KAZ) und die Einrichtung selbst gehen in Zukunft getrennte Wege. Nach Problemen im Vorstand (der STADTSPIEGEL berichtete) verzichtete Frauke Schittek als Vorsitzende und Geschäftsführerin bei einer Mitgliederversammlung auf eine erneute Kandidatur, um der Einrichtung einen Neuanfang zu ermöglichen.
Zum ersten Mal seit Bestehen der Einrichtung besteht der Vorstand als oberstes Kontrollorgan nun nur aus ehrenamtlich arbeitenden Eltern, die selbst ein oder mehrere Kinder in der Einrichtung haben. Es sind dies: der Unternehmensberater Martin Heitling-Kroeske (Vorsitzender), Gabriele Schöler (1. stellv. Vorsitzende); Ulf Thiele (2. stellv. Vorsitzender), Christian Schmäling (Kassierer) und Rüdiger Leismann (Schriftführer).
Auf seiner ersten Vorstandssitzung hat der neue Vorstand Silke Heinzer als Geschäftsführerin einstimmig bestätigt und Cornelia Sickau als pädagogische Gesamtleitung aller KAZ-Einrichtungen ebenfalls einstimmig ernannt. Beide sind kooptierte Mitglieder des Vorstandes. Dies gilt auch für die Betriebsratsvorsitzende. Immerhin hat das Familienzentrum 65 Mitarbeiter und kümmert sich um mehr als 120 Kinder in verschiedenen Einrichtungen.
Für Frauke Schittek beginnt beruflich eine neue Ära. Sie unterzeichnet einen Arbeitsvertrag bei StepKe GmbH Berlin, die in NRW flächendeckend Kindertagesstätten errichten wollen.
„Der Geschäftsführer der StepKe GmbH Berlin, Johannes Nagel, ist durch meine Arbeit über verschiedene Jugendämter auf mich aufmerksam geworden und hat mir ein Angebot gemacht“, so Frauke Schittek im Gespräch mit der STADTSPIEGEL-Redaktion.
Etwas Wehmut über ihr Ende im Familienzentrum KAZ gibt es aber schon. „Ich hätte nicht gedacht, dass es einmal so enden wird. Schließlich ist dies mein Lebenswerk und bis heute stecken auch private Verpflichtungen in den Einrichtungen. Ich bleibe aber in Sprockhövel wohnen und kümmere mich selbstverständlich auch weiter um meine Chöre“.