Kleine Schlaumeisen bei Relaxgas

Die Viertklässler der Katholischen Grundschule St. Franziskus waren auf Initiative der „Agentin Schlaumeise“, ein Projekt des STADTSPIEGELS Hattingen, bei Relaxgas und durften dort einen Blick hinter die Kulissen werfen.
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Woher kommt eigentlich das Gas für die Heizung? Warum riecht es nach faulen Eiern? Und wie funktioniert das mit dem Strom? Diesen und vielen weiteren Fragen gingen nun 21 Viertklässler der Katholischen Grundschule St. Franziskus nach. Auf Initiative der „Agentin Schlaumeise“, ein Projekt des STADTSPIEGELS Hattingen, durften die Jungen und Mädchen bei dem Hattinger Gas- und Stromanbieter Relaxgas einen Blick hinter die Kulissen werfen und ihren Wissensdurst stillen.

„Strom und vor allem auch das Stromsparen sind bei uns im Unterricht relevante Themen“, so Klassenlehrerin Ina Böckenhüser. „Daher sind wir froh, dass Relaxgas uns die Möglichkeit gibt, mehr darüber zu erfahren.“ In Kleingruppen ging es für die Schüler mit Anja Schäfer und Lothar Steinbach, zwei von insgesamt zwölf Mitarbeitern des Unternehmens, nicht nur in die Geschäftsräume an der Werksstraße in Hattingen, sondern auch in die Kellerräume, zu denen der Zutritt sonst eigentlich streng verboten ist. Ob die Gaszähler, die Gasleitungen, die großen Kessel oder aber auch die Stromzähler und das große Abgasrohr - alles wurde den Kindern gezeigt und erklärt. Haustechniker Robin Meiners beantwortete geduldig die vielen Fragen rund um gelbe Rohre, rote Kabel und aufleuchtende Lämpchen. „Seht ihr diesen rot umrandeten Bereich im Stromzähler, durch den ganz langsam die Zahlen laufen?“, fragt er und erklärt daraufhin, dass hier gezählt wird, wieviel Strom gerade oben im Büro benötigt wird. „Je schneller die Zahlen laufen, umso mehr Strom fließt gerade durch die Steckdosen.“

„Gas riecht ein bisschen wie faule Eier!“

Wie der Strom überhaupt erst in die Steckdosen kommt und warum auch ein Lichtschalter den Strom reguliert, schauen sich die Schüler gemeinsam mit ihrer Lehrerin in einem informativen Kurzfilm an. Und auch der Weg des Erdgases von der großen Plattform im Meer über die kilometerlangen, unterirdischen Pipelines bis hin zur Anlage im eigenen Keller oder Abstellraum wird kindgerecht durch ein Video veranschaulicht. „Das Gas ist also die ganze Zeit im Gasrohr und wir lassen es raus, wenn wir es brauchen?“, wird kritisch nachgefragt. Und noch eine wichtige Frage liegt den Schülern am Herzen: Wonach riecht Gas denn eigentlich?
„Gas selber hat eigentlich keinen Geruch. Sehen, hören und schmecken kann man es außerdem auch nicht“, weiß Lothar Steinbach. „Weil Gas aber hochentzündlich und damit sehr gefährlich ist, wird es in Deutschland mit einem Geruch vermischt.“ So könne man schnell feststellen, wenn es doch mal versehentlich austritt. „Das riecht dann ein bisschen wie faule Eier“, weiß Lukas.

„Das Auto von Mama und Papa ist viel lauter!“

Besonderes Highlight an diesem Tag war das Elektro-Auto, mit dem die Mitarbeiter von Relaxgas seit rund zwei Monaten ihre Dienstfahrten unternehmen können. „Dieser Smart wird mit Strom aufgeladen, damit er fahren kann“, erklärt Lothar Steinbach den Schülern, die es kaum fassen können, dass der kleine Wagen tatsächlich an eine normale Steckdose angestöpselt werden muss. „Seht ihr dieses Kabel im Kofferraum, damit wird der Wagen angeschlossen und aufgeladen.“ Rund 22.000 Euro habe man für das Dienstfahrzeug ausgegeben, damit ist es doppelt so teurer als dasselbe Modell mit Bezintank.
„Dieser kleine Flitzer würde beim Start an einer Ampel selbst ein Rennen gegen einen Porsche gewinnen“, so der Relaxgas-Mitarbeiter weiter. Rund 80 bis 90 Kilometer Reichweite habe der Wagen, danach müsse er wieder für rund acht Stunden an den Strom. Nicht nur die Jungen und Mädchen, sondern auch Lehrerin Ina Böckenhüser zeigte sich beeindruckt.
Und schließlich gab es für zwei Schüler auch eine Probefahrt mit dem E-Smart zu gewinnen. Bei einem Wissens-Quiz musste unter Beweis gestellt werden, wie aufmerksam die Schüler zuvor aufgepasst hatten. Mit seiner schnellen und richtigen Antwort erspielt sich Calvin die erste Spritztour. Begeistert macht er es sich auf dem Beifahrersitz bequem. „Das ist so cool“, freut er sich und erntet neidische Blicke seiner Mitschüler. In der zweiten Kleingruppe ist Leo der stolze Sieger. Schnell und völlig geräuschlos geht es mit dem Auto über die Straßen. „Das Auto von Mama und Papa ist viel lauter“, stellt der Schüler fest.

Mit vielen Fragen zur eigenen Stromversorgung und auch viel Berichtenswertem von dem abwechlungsreichen Tag geht es für die kleinen Schlaumeisen schließlich nach Hause zu den Eltern.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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