Scheunenbrand: Über 100 Einsatzkräfte vor Ort

Foto: Herkströter

Am Mittwoch, 2. April, wurde gegen 21.35 Uhr ein Scheunenbrand auf der Hackstückstraße in Hattingen gemeldet. Bereits auf der Anfahrt war erkennbar, dass die Scheune bereits in Vollbrand stand.

Die wichtigste Aufgabe der Brandschützer war es zunächst ein Übergreifen auf die beiden benachbarten Fachwerkhäuser zu verhindern. Durch den schnellen Aufbau eine Riegelstellung mit einem mobilen Wasserwerfer gelang dies auf. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass die unter Denkmalschutz stehende, unterkellerte Scheune nicht mehr zu retten war. In dem Brandobjekt lagerten Materialien eines Dachdeckerbetriebs. Ferner waren vier PKW untergebracht. Zur eigentlichen Brandbekämpfung bedurfte es eines massiven Wassereinsatzes. Daher wurde mit dem Abrollcontainer "Schlauch" die Wasserversorgung von zwei unabhängigen Hydranten aufgebaut. So war der Einsatz von sechs B- und zwei C-Strahlrohen ohne Probleme möglich. Zu Spitzenzeiten gaben die Einsatzkräfte fast 3.000 Liter Wasser in der Minute ab.

"Durch den massiven Löscheinsatz von mehreren Seiten gleichzeitig konnten wir eine Ausbreitung des Brandes verhindern", so Feuerwehrsprecher Jens Herkströter. Auch das in einer direkt angrenzenden Holzgarage untergebrachte Wohnmobil nebst zwei Anhängern konnte gerettet werden. Auch Feuerwehrchef Tomas Stanke, der zwischenzeitlich die Einsatzleitung übernommen hatte, war mit der Arbeit der Einsatzkräfte sehr zu frieden. Die gute Zusammenarbeit zwischen den hauptamtlichen und freiwilligen Einsatzkräften läuft reibungslos. Da in einigen Bereichen der Einsatzstelle auch von Außen nur unter Atemschutz gearbeitet werden konnte, rückte im weiteren Verlauf des Einsatzes der Abrollbehälter "Atemschutz" zur Einsatzstelle aus.

Nach dem der Brand unter Kontrolle war, stellte sich heraus, dass die Außenwände der Scheune einsturzgefährdet waren. Zusammen mit Fachkräften des Technischen Hilfswerks entschied man sich für einen kontrollierten Abriss der verbliebenen Wandteile.
Hierzu wurde ein Radlader des THW Schwelm angefordert. Noch bevor der Bagger an der Einsatzstelle eintraf, stürzte ein Teil der Seitenwand ein. Da dieser Bereich bereits vorsorglich abgesperrt wurde, kam niemand zu Schaden. Dies gilt auch für die Bewohner der beiden Nachbarhäuser. Diese wurden jedoch vorsorglich in Fahrzeugen der Feuerwehr untergebracht und vor Ort betreut. Später konnten sie wieder in ihre Häuser.

Mit dem Radlader des THW wurden die instabilen Außenwände eingerissen und die dadurch freigelegten Glutnester abgelöscht. Seit vier Uhr hat der Löschzug Elfringhausen eine Brandwache an der Einsatzstelle übernommen um immer noch verbliebene Brand- und Glutnester abzulöschen. Neben diesem Löschzug waren sechs weitere Löschzüge der Feuerwehr Hattingen mit über 100 Einsatzkräften vor Ort. Die Hackstückstraße ist während des Einsatzes in beide Richtungen gesperrt.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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