Sprockhövel im Advent

Nur beim Gospelkonzert war es richtig voll. Die Weihnahctsstraße litt unter dem schlechten Wetter am letzten Samstag. Foto: Sander
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Das Wochenende mit Gospelkonzert und Weihnachtsstraße ist gelaufen. Die Adventsfenster am Sparkassengebäude stehen auch und drei Büdchen plus Bühne sollen für adventliche Stimmung sorgen.
Positiv bleibt festzuhalten: Es kümmert sich zumindest jemand. Christoph Bremkamp als WIS-Mitglied und Rita Gehner vom Stadtmarketing bemühen sich wirklich. Und für das Wetter, das zumindest am Samstag die Laune verhagelte, kann man sie nicht verantwortlich machen.
Was die Weihnachtsstraße angeht: Da ist Durchhalten angesagt. Man kann nicht einfach die Bude abbauen, wenn keiner kommt. Und man hätte alle (!!!!) Schaufenster optisch aufhübschen können und sie weihnachtlich dekorieren müssen! Je mehr mitmachen, desto geringer die Lücken und desto schöner die Atmosphäre.
Was den Sparkassenvorplatz angeht: Einmal in der Woche ein Programm für eine halbe Stunde anbieten und dafür solch einen Aufwand mit Bühne und Büdchen betreiben, das ist zu wenig. Und eine Bühne ohne Stromanschluss ist ein Witz. Wenn dann schon die Band auftaucht und die sich noch um den Strom kümmern muss, damit man überhaupt spielen kann – das geht gar nicht.
Doch ist das alles die Aufgabe von zwei Menschen, die sich in unterschiedlichen Vereinen abrackern?
Entweder muss man Nägel mit Köpfe machen und endlich die Hängepartie beenden und die WIS zugunsten des Stadtmarketings auflösen, dann aber auch Marketing mit einem vernünftigen Personalschlüssel ausstatten.
Oder man lässt beide Institutionen nebeneinander bestehen, fordert aber konsequenterweise mehr Beteiligung der Händlerschaft ein. Ein tolles Schaufenster gestalten kann auch, wer sein Geschäft nicht geöffnet hat. Eine kunsthandwerkliche Bude finanziell unterstützen kann auch, wer selbst keine Produkte verkauft, die auf einen Weihnachtsmarkt passen.
Gefragt ist in jedem Fall Solidarität – so oder so. Und die vermisse ich.
Immer nur mit dem Finger darauf zeigen, was schlecht gelaufen ist, bringt niemandem etwas.
Am Runden Tisch im Januar, an dem Bilanz gezogen werden wird, sollte man nicht bei der Kritik stehenbleiben, sondern sich vielmehr aktiv an Neuem beteiligen.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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