Jahresbericht 2019 der Wohnungslosenhilfe Hattingen
Große Herausforderung

 Fachdienstleiter Ulf Wegmann (l.) und Einrichtungsleiterin Birgit Land.  | Foto: Jeannine Brezina
  • Fachdienstleiter Ulf Wegmann (l.) und Einrichtungsleiterin Birgit Land.
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238 Klienten zählt die Wohnungslosenhilfe Hattingen der Diakonie Mark-Ruhr 2019. Im Bericht wird deutlich, dass immer mehr junge Menschen das Angebot in Anspruch nehmen.

Die Wohnungslosenhilfe-Beratungsstelle der Diakonie Mark-Ruhr unterstützt und berät Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. Einrichtungsleitung Birgit Land und Ulf Wegmann, Fachdienstleiter der Wohnungslosenhilfe, nannten beim Jahresbericht Zahlen: „Von den 238 Besuchern waren 62 weiblich und 176 männlich. Der größte Teil unserer Klienten ist zwischen 20 und 30 Jahren und zwischen 50 und 60 Jahren alt (je 21 Prozent).“
Der Wohnungsmarkt in Hattingen stellt die Wohnungslosenhilfe vor eine große Herausforderung, weil der Zugang zum Wohnungsmarkt für die Klienten besonders schwierig ist. Das Team der Wohnungslosenhilfe Hattingen beobachtet, dass unmittelbar vor dem Hilfebeginn 52 Personen eine eigene Wohnung hatten, nach Ende der Hilfe wurden 75 Personen mit eigener Wohnung gezählt „Dieser Unterschied von nur 23 Personen ist sehr gering. Dies macht die Herausforderung des schwierigen Wohnungsmarktes nur noch deutlicher“, betont Birgit Land. Unter diesen Rahmenbedingungen hat die präventive Arbeit besondere Bedeutung. Die Beratungsstelle in Hattingen erreicht recht viele Menschen schon, bevor diese ihre Wohnung verlieren. Hier gilt es dann, den Wohnungsverlust zu vermeiden. Birgit Land lobt in diesem Zusammenhang die gute Kooperation mit der Stadt Hattingen, der HWG, dem Jobcenter und den Netzwerkpartnern in Hattingen.
Aktuell ist der Zugang zur Beratungsstelle eingeschränkt. Die Klienten werden aber wieder in den Büros beraten, unter den vorgegebenen Hygienemaßnahmen. Der Café-Bereich findet nur auf der Terrasse statt. „In der Coronazeit war unser niederschwelliges Angebot eine große Hilfe. Durch unsere sehr gute Zusammenarbeit, zum Beispiel mit dem Jobcenter, konnten wir den Klienten eine schnelle Hilfe bei ihren Anträgen bieten“ berichtet die Einrichtungsleitung.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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