Frühlingsfest in Hattingen trotz Wetterkapriolen gut besucht

Foto: Römer
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Das war es also, das vierte April-Wochenende. Und es hatte es in sich, wie von Georg Hartmann, dem Geschäftsführer von Hattingen Marketing, versprochen. Wer wollte, konnte ein Familienfest für Alt und Jung in der gesamten Innenstadt erleben und dabei noch Live-Darbietungen auf der Bühne genießen.

Viele wollten in der Tat dabei sein. Auch Besucher aus UN, NE, DO, E, BO, W und selbstverständlich EN wurden auf den Parkplätzen gesichtet. Am verkaufsoffenen Sonntag, als alle Geschäfte zwischen 13 und 18 Uhr zum Einkaufen einluden, war nur eines in Hattingen Mangelwaren: ein Parkplatz.
Der Mix aus Kunsthandwerkermarkt, Fahrradfrühling, Bühnen- und Kinderprogramm sowie der Maikirmes scheint angekommen zu sein bei den Menschen. Dabei war die Wettervorhersage für die drei Tage zunächst alles andere als rosig. Zum Glück aber lagen die Wetterfrösche am Freitag und Samstag für Hattingen ein wenig daneben. So konnte Bürgermeister Dirk Glaser sowohl dass Frühlingsfest am Steinhagen und anschließend die Maikirmes am Kettenkarussell unter strahlendem Sonnenschein eröffnen.
Am Sonntag allerdings, da gab es die vorhergesagte Mischung aus Regen, Graupel und Sonne. Dennoch war die Innenstadt gut gefüllt. Die Menschen bummelten an den Ständen des Kunsthandwerkermarktes entlang, stärkten sich mit den angebotenen Speisen und Getränken oder sahen den Künstlern Eis schleckend bei der Arbeit zu. Schade, dass der „Franzosenmarkt“ auf dem Krämersdorf nur in abgespeckter Version vertreten war, französisches Flair verbreitete er mit seinen Angeboten dennoch.

Maikirmes schien "für Laien" wie immer zu sein

Ebenfalls nicht ganz die Erwartungen erfüllte die Maikirmes. Nachdem die Hattinger Kirmes zuletzt ja eher mehr oder minder vor sich hingedümpelt war, hatte Schausteller und Organisator der Maikirmes, Andreas Alexius, im Namen seiner Kollegen für die 583. (!) Maikirmes echte Attraktionen aus der ersten Liga der Zunft versprochen. Für den nicht so fachkundigen Besucher sah jedoch die Kirmes genauso aus wie früher, als sie noch nicht wegen der hohen Kosten von Schaustellern gemieden worden war. Positiv ausgedrückt: Sie war so gut mit Schaustellern bestückt wie früher – nicht mehr und nicht weniger.
Positiv fiel das Fazit aus, das Peter Dresia, Mit-Organisator des Fahrradfrühlings und Vorsitzender der Interessengemeinschaft „Wir im St.-Georgs-Viertel“ nach den drei Tagen zog: „Ich glaube, das Frühlingsfest ist in den Köpfen der Menschen angekommen. Ansonsten wäre die Innenstadt trotz der schlimmen Wettervorhersage ja nicht so gut besucht gewesen. Der Fahrradfrühling mit all seinen Aspekten war am Steinhagen jedenfalls wieder eine tolle Sache und wurde sehr gut angenommen – vor allem auch die Gebrauchtfahrradbörse. Die Verbindung mit der Maikirmes scheint mir ebenfalls gelungen zu sein. Dennoch habe ich im Gespräch mit Besuchern und Geschäftsleuten vernommen, dass der Maibaum vermisst wurde. Vielleicht ist es deshalb eine gute Idee, die Veranstaltung im kommenden Jahr wieder rund um den 1. Mai zu legen, der ja dann auf einen Montag fällt. Das ließe sich sicher auch gut mit einen verkaufsoffenen Sonntag davor verbinden. Aber da möchte ich dem Stadtmarketing-Team rund um Georg Hartmann nicht dazwischen funken, das wieder einmal eine tolle Veranstaltung und damit Werbung für Hattingen hinbekommen hat.“

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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