Serie "Die Stadt macht's" (9): Gehwegschäden

Dominic Cirkel beim Verfüllen des Lochs. Foto: Pielorz
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Lose Platten auf den Gehwegen sind oft ein Ärgernis und werden genauso oft auch vom Bürger bei der Stadt Hattingen gemeldet. Wie beispielsweise am Fritz-Ebert-Ring, wo auf einmal die Platten absackten. Knapp fünfzig Zentimeter tief war das Loch und damit durchaus gefährlich. Björn Cramer und Dominic Cirkel, Mitarbeiter bei der Stadt Hattingen und zuständig für die Gehwege, haben schnell gehandelt. Das Loch wurde rasch verfüllt.

Verfüllungen und Asphaltierungen sind ihr tägliches Brot. Dabei genießt die Gefahrenabwehr oberste Priorität. „Viele der Schäden auf den Gehwegen entstehen durch das Wurzelwerk der Bäume“, sagen die beiden. Manche Flächen müsse man immer wieder reparieren, natürlich auch je nach Witterung.
Um die Schäden zu finden und nicht auf die Meldungen durch die Bürger zu warten, ist ein Straßenkontrolleur auf Hattingens Straßen unterwegs. Er geht die Straßen nach den Vorgaben der kommunalen Versicherung ab. Diese gibt bestimmte Zeitintervalle vor. Dabei ist die Fußgängerzone im Zwei-Wochen-Rhythmus dran, gefolgt von den Hauptstraßen (monatlich) und den Anwohnerstraßen (vierteljährlich). Wenn Schäden festgestellt werden, kommen sie auf Listen, damit die Schäden beseitigt werden können. Da geht es natürlich um Dringlichkeit und Schwere der Schäden. „Außerdem haben die Bürger die Möglichkeit, Gehwegschäden über das kommunale Beschwerdemanagement der Stadt zu melden. Es gibt auch einen Schlaglochmelder auf der Homepage der Stadt. Hier können die Bürger Angaben zu dem Schlagloch machen und wir schauen uns das dann gezielt an“, so Federupp, Straßenbauermeister bei der Stadt Hattingen. Die Nachkontrolle vor einer möglichen Ausbesserung muss sein, denn der Schlagloch-Begriff wird vom Bürger durchaus unterschiedlich interpretiert.

Wenn der Gehweg zur Buckelpiste wird

Udo Federupp ist schon lange dabei und macht so seine Beobachtungen. „Die Gehwege werden älter und daher auch schlechter. Die Menschen werden älter und nutzen die Gehwege immer öfter mit elektrischen Hilfsmitteln oder Rollatoren. Die Tragschichten auf den Gehwegen halten nicht ewig. Hinzu kommt, dass viele Autos über die Gehwege fahren und die Wurzeln der Bäume tun ihr Übriges. Manchmal sind auch einfach die Baumscheiben viel zu klein, gerade bei älteren Bäumen ist das so. Dann kommen die Frostschäden oder überhaupt Schäden durch Witterung dazu. Da hat man schnell eine richtige Buckelpiste“.
Beobachtet hat Federupp aber auch, dass ein Gehweg, der vom Bürger gepflegt wird, länger hält. „Wenn man darauf achtet, nicht mit dem Fahrzeug immer darüber zu fahren und das Unkraut auch einmal zwischen den Gehwegplatten entfernt, damit es die Platten nicht hochdrücken kann, dann hält das auch länger. Mittlerweile sehe ich schon, dass der Bürger für Schäden sensibler geworden ist. Er kümmert sich und es fällt ihm auch schneller auf, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Allerdings muss man eben auch sagen, wir können nicht an allen Stellen gleichzeitig tätig sein.“
Foto:
Gehwegschaden Loch (Foto: Stadt Hattingen)

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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