Hedefspor Hattingen steigt auf in die Westfalenliga

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Es ist geschafft: Mit einem eindrucksvollen 4:0 über den als Absteiger aus der Landesliga feststehenden SV Herbede schaffte Hedefspor Hattingen den Aufstieg in die Westfalenliga und damit den größten sportlichen Erfolg in der Vereinsgeschichte bislang.

So klar, wie das Endergebnis vermuten lässt, gestaltete sich die Partie für den Noch-Landesligisten an der Munscheidstraße jedoch nicht. Wer geglaubt hatte, mit dem SV Herbede käme ein desillusionierter Absteiger ins Rauendahl, der nur noch sein letztes Landesliga-Pflichtspiel zu absolvieren hatte, der sah sich getäuscht.
Von Anfang an versuchte die Mannschaft von Trainer Marco Held sportlich mitzuhalten. Das gelang ihr in den ersten 45 Minuten auch durchaus. Zumindest sprang kein Hedef-Tor dabei heraus – auch dank der untadeligen Leistung von Herbedes Keeper Mirco Sell.
So entwickelte sich im ersten Durchgang ein ausgeglichenes Spiel, das jedoch hauptsächlich zwischen den beiden Strafräumen ausgetragen wurde. Echte Torchancen waren da noch Mangelware. Ein wenig Langeweile machte sich sogar breit.

Tore fielen alle in Halbzeit zwei

Das änderte sich nach dem Pausentee schnell. Die Mannschaft von Holger Aden, der selbst den großen sportlichen Erfolg seiner Schützlinge gar nicht miterlebte, weil er in einem lange geplanten Urlaub war, bekam in der 49. Minute durch Schiedsrichter Dominic Tillmann (Breckerfeld) einen nicht für alle so klaren Elfmeter zugesprochen. Den verwandelte Orhan Yigit eiskalt und unhaltbar in die halbhohe rechte Ecke.
Jetzt war der Damm gebrochen, denn schon drei Minuten später konnten die Hedef-Fans erneut jubeln, als Erkan Aydin einlochte. In der 73. Minute legte Jakob Bergheim nach, ehe Mert Özkan den umjubelten Endstand vor den inzwischen eingetroffenen Hattinger Bürgermeisterkandidaten Manfred Lehmann und Dirk Glaser herstellte. Nur eine schöne Randnotiz war es, dass Torwart Selcuk Aydin sich fünf Minuten vor Schluss auswechseln ließ. Für ihn kam Marc Sobkowiak zwischen die Pfosten, der sich auch direkt auszeichnen konnte, aber ebenfalls nichts anbrennen ließ.
Der Rest war Volksfeststimmung pur. Es gab Wasserduschen für Spieler und Betreuer quasi im Sekundentakt, es wurde getanzt, gesungen, gelacht und gejubelt.
Wie Vereinsvertreter währenddessen im Gespräch mit dem STADTSPIEGEL sagten, müsse nun das Thema Kunstrasenplatz ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Arif Turan vom Förderverein wird beispielsweise noch in dieser Woche Gespräche darüber mit der Stadtverwaltung führen. In der Westfalenliga muss der beste Verein Hattingens endlich wegkommen von der staubigen roten Asche auf dem Sportplatz an der Munscheidstraße.
Doch heute, heute wird erst einmal gefeiert…

Zur Aufstiegsmannschaft gehörten am Sonntag: SElcuk Aydin, Sebastian Späthe, Mert Özkan, Afeez Yaya Ola, Orhan Yigit, Jakob Bergheim, Serkan Aydin, Kai Kwiatkowski, Yavuz Derin, Christian Brice Oupa Tock, Yusuf Aydin, Marc Sobkowiak, Ilhan Tas, Florentin Cheuffa Ngayaw, Menav Derin, Mustafa Kurt, Ahmet Hot und Hanif Azam.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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