Heiligenhaus: Zwei Verletzte nach Kohlenmonoxid-Austritt

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Zu mehreren Einsätzen wurde die Heiligenhauser Feuerwehr am heutigen Mittwoch gerufen. Besonders kritisch war ein Alarm, der zu einem Haus am Südring führte. Zwei Bewohner mussten mit Anzeichen einer Kohlenmonoxidvergiftung ins Krankenhaus gefahren werden. Am Morgen begann um 7.24 Uhr die Alarmserie der Feuerwehr Heiligenhaus: Am Werkerhofplatz überbrückten die First Responder die Zeit, bis der Rettungsdienst eintraf. Weitere drei Erstversorgungen riefen die Helfer bis 14.12 Uhr auf den Plan. In allen Fällen wurden Patienten erstversorgt und an den Notarzt beziehungsweise den Rettungsdienst übergeben.

Zwei Bewohner hatten am Südring eine Vermutung und die Zeichen richtig erkannt: Sie klagten über Übelkeit und Kopfschmerzen und hatten die Befürchtung, dass die Heizung einen Defekt habe. Um 9.14 Uhr alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr. Mit einem Messgerät betraten die Einsatzkräfte die Wohnung und stellten einen erhöhten Kohlenmonoxid-Gehalt fest. Mit Anzeichen einer Vergiftung wurden die zwei Bewohner durch den Rettungsdienst behandelt und im Anschluss mit dem Notarzt in die Dekompressionskammer des Universitätsklinikums Düsseldorf gefahren. Die Feuerwehr lüftete die Wohnung und nahm Messungen im gesamten Haus vor - diese lieferten jedoch keine erhöhten Werte.

Schornsteinfeger entdeckte ein Vogel-Nest

Der hinzugezogene Schornsteinfeger stellte fest, dass ein Vogel im Abzug der Heizung sein Nest gebaut hatte und die Abluft so nicht nach außen gelangte. "Bei Wohnungen mit Gasboilern oder -heizungen empfehlen sich CO-Warnmelder als Ergänzung zu Rauchwarnmeldern", schildert Pressesprecher Nils Vollmar. "Rauchwarnmelder erkennen nur Feuer, nicht jedoch Kohlenmonoxid. Das Gas ist unsichtbar und geruchlos, Menschen erkennen die Gefahr im Zweifel erst, wenn die eingetretenen Symptome auftreten."

Nach rund einer Stunde war die Feuerwehr wieder einsatzbereit. Um 11.24 Uhr rückte die Wehr erneut aus. In einem Haus an der Bleibergstraße konnte ein Notfallpatient nicht mehr die Türe öffnen. Besonders schwierig gestaltete sich der Zutritt zur Wohnung, da Türen und Fenster besonders einbruchssicher gebaut waren. Kurz vor dem Einsatz von schwerem Gerät konnte die Tür jedoch durch einen Nachbarn mit dem Schlüssel geöffnet werden, der Patient wurde dem Rettungsdienst übergeben.

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Autor:

Maren Menke aus Velbert

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