Theatergruppe aus Heiligenhaus sorgt für "Stress im Champus Express"

3. November 2018
18:00 Uhr
Immanuel-Kant-Gymnasium, 42579 Heiligenhaus
Mit "Stress im Champus Express" von Bernd Spehling hat die Theatergruppe von ZWAR Heiligenhaus (Zwischen Arbeit und Ruhestand) ein Theaterstück ausgesucht, das Theaterfreunden eine amüsante Alternative zu den aktuellen Sorgen mit der Deutschen Bahn bietet.
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"Stress im Champus Express" heißt das Theaterstück von Bernd Spehling, das die Theatergruppe von ZWAR Heiligenhaus (Zwischen Arbeit und Ruhestand) nun zur Aufführung bringt. Am Samstag, 3. November, um 18 Uhr sowie am Sonntag, 4. November, um 17 Uhr sorgen die Hobby-Schauspieler für Spannung und Unterhaltung in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums, Herzogstraße 75. Karten für beide Vorstellungen sind ab sofort erhältlich.

"Es ist inzwischen das neunte größere Stück, das wir in Heiligenhaus aufführen", so Regisseur Heinz-Gerd Küster. Seit der Gründung der Theatergruppe im Jahr 2010 habe man jedes Jahr im Rampenlicht gestanden - zunächst auf einer kleineren Bühne, inzwischen immer in der Aula des städtischen Gymnasiums. "Dort kommt richtige Theaterstimmung auf, die Atmosphäre ist dann schon eine andere", so Küster weiter. Zusätzlich zu den großen Stücken stehen kleinere Aufführungen oder Lesungen bei privaten Feierlichkeiten oder in Kirchengemeinden an. "Wir haben also ein breites Repertoire."

Rund ein Jahr wurde für "Stress im Champus Express" geprobt. "Davor haben wir gemeinsam dieses Stück ausgesucht und überlegt, wer für welche Rolle am besten geeignet ist." Und obwohl es sich bei den 55- bis 75-Jährigen um Hobby-Schauspieler handelt, wird die Aufgabe sehr ernst genommen. "Texte lernen, Kostüme kaufen oder nähen, das Bühnenbild basteln - alle Aufgaben werden mit Fleiß und viel Liebe fürs Detail von uns erledigt." Was dabei keinesfalls zu kurz kommen darf, das ist Spaß: Nicht nur bei der Aufführung - schließlich werden in der Regel Komödien gezeigt - sondern auch bei den Proben und Vorbereitungen wird viel gelacht.
Und so ist die Stimmung stets heiter und ausgelassen im Ludgerustreff, wo sich die aktiven Senioren jede Woche treffen, um zu proben. "Wir beginnen immer mit einem Aufwärm-Programm. Das ist nicht nur wichtig, um vom Geschehen am Tag Abstand zu gewinnen, sondern auch, um die nötige Ruhe fürs Spiel zu haben", so der Regisseur, der als Mitglied des Amateuertheaterverbandes früher selber häufiger im Rampenlicht stand. "Wer auf einer Bühne vor Publikum stehen und sein Können unter Beweis stellen möchte, der sollte unbedingt Mut für Improvisation und Kinderkram haben", sagt Küster. Beides wären wichtige Bestandteile bei den Proben. "So lasse ich meine Leute gerne Mal ein Märchen nachspielen, dass sie von früher kennen. Einfach so, ohne vorherige Absprache, einfach drauf los." Denn gerade, wenn auf der Bühne etwas schief geht, jemand zum Beispiel seinen Einsatz verpasst oder einen Texthänger hat, müssen alle spontan vom Plan abweichen können. "Und zwar ohne, dass der Unterhaltungswert für die Zuschauer verloren geht."

Wer sich selbst davon überzeugen möchte, wie gut den Schauspielern das gelingt, sollte sich "Stress im Champus Express" ansehen. Das Stück ist geeignet für Jugendliche ab 16 Jahren, nach oben gibt es alterstechnisch selbstverständlich keine Grenze. Und um was geht es? - Ein Bordbistro wird überfallen, die prall gefüllte Kasse an sich genommen und der einzige Zwischenhalt, kurz vor Wien, zum Verschwinden genutzt. Allerdings gibt es eine „Störung im Betriebsablauf“. Und so wird der Überfall für den Räuber bis zur Ankunft in Wien zum Spießroutenlauf. Es folgt ein ständiges Versteckspiel mit der Beute.

Damit auch Interessierte aus sozial schwachen Familien in das Vergnügen kommen können, ist die Theatergruppe von ZWAR Heiligenhaus Mitglied im Verbund "KulturPott.Ruhr!". "Ziel des Verbundes ist es, die Lücke zu schließen zwischen dem reichhaltigen Kulturangebot der Region und den Menschen, die sich solche Theaterbesuche finanziell nicht leisten können", erläutert Heinz-Gerd Küster. Über die Sozialverbände, wie die Diakonie oder die Caritas, wird ihnen ein kostenloser Theaterabend ermöglicht.

Zum Inhalt des Stücks: Ein Bordbistro wird überfallen, die prall gefüllte Kasse an sich genommen und der einzige Zwischenhalt, kurz vor Wien, zum Verschwinden genutzt. Allerdings gibt es eine „Störung im Betriebsablauf“. Und so wird der Überfall für den Räuber bis zur Ankunft in Wien zum Spießroutenlauf. Es folgt ein ständiges Versteckspiel mit der Beute.

Information:
-Aufführung I: Samstag, 3. November, um 18 Uhr
-Aufführung II: Sonntag, 4. November, um 17 Uhr,
-Veranstaltungsort: Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums, Herzogstraße 75 in Heiligenhaus
-Karten gibt es ab sofort unter www.neanderticket.de sowie bei "Kotthaus & Beer", Hauptstraße 209 in Heiligenhaus

Mitwirkende:
-Andrea Flügge als Bistro-Kellnerin Gertrud
-Anne Schmidt als Zugchefin Gesine Grube-Steckel
-Armin Merta als Räuber Rudolf Rommel
-Brigitte Gelies als ältere Dame Lieselotte
-Dagmar Temme-Kautz als Reinigungskraft Ilse
-Ernst Siegert als Polizist Axel Zöllner
-Heike Mietz als Pathologin Professor Dr. Petra Piepenbrink
-Heino Hintzen als Versicherungsmakler S. Fettenläufer
-Lilo Weiler als Räuberin Kati
-Norbert Sindermann als Radsportler
-Pawel Mora als der kleine Harvey sowie als Schaffner Herr Wischnewski
-Sonja Mühl als Polizistin Anne Kleinfeld
-Regisseur: Heinz-Gerd Küster
-Regieassistenz: Heike Mietz

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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