Aus den Augen, aus dem Sinn?

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Unsere Leser betätigen sich auch weiterhin als eifrige „Mängelmelder“.
So rief vor einigen Tagen ein Leser in der Redaktion an und wollte auf einen scheinbar vergessenen Altkleider-Container am Ennertsweg in direkter Nachbarschaft zum ehemaligen Offizierscasino der Bundeswehr aufmerksam machen. Bei einem „Ortstermin“ bestätigte sich seine Beschreibung. Seit der Abbindung des Ennertsweges vom Durchgangsverkehr hat scheinbar nicht nur das private Sammelunternehmen diesen Containerstandort vergessen. Inzwischen wächst nicht nur über einige aus dem überquellenden Container herausgefallene Kleidungsstücke und Schuhe Gras, auch hinter dem Container platzierte diverse Plastiktüten mit weiteren Kleidungsstücken gammeln und faulen vor sich hin. Da stellt sich nicht nur dem aufmerksamen Anwohner die Frage, ob sich das Geschäft mit Altkleidung nicht mehr lohnt und ob es seitens der Stadt keine Handhabe gegen solch suspekte Unternehmen gibt, denn derartige Sammelcontainer haben sich längst auch an anderen Stellen im Stadtgebiet zum absoluten Ärgernis entwickelt.
Weitere Schandflecke fielen einer Leserin beim Spaziergang mit ihrem Hund auf. So haben Bürger direkt im Wendehammer bei Grohe/Industriegebiet Edelburg die Abgeschiedenheit zum Entsorgen von Altlasten, technischen Geräten und Mülltüten genutzt. Völlig vermüllt sei auch der Fußweg hinter dem Autohaus Nixdorf, und auch auf dem Waldlehrpfad (Geitbecke in Richtung Dammstadion) gammelt seit zwei Jahren eine alte Matratze still vor sich hin.
Häufige Beschwerden befassen sich auch mit dem desolaten Zustand vieler Straßen im Stadtgebiet. Dazu heißt es aus dem Rathaus: „Förderanträge für die Sanierung der Teichstraße, der Zeppelinstraße und der Frönsberger Straße sind gestellt.“ Auch sehe die Bezirksregierung durchaus eine Priorität - für 2012. Gleichwohl bleibe die Finanzierung des städtischen Eigenanteils eine echte Herausforderung.
Weniger Hoffnung kann die Verwaltung hingegen den Ihmerter Bürgern machen, die ebenfalls unter dem desolaten Zustand der Ihmerter Straße und der Westendorfstraße zu leiden haben. Denn dieses sind beides Landesstraßen, und von der zuständigen Stelle „Straßen NRW“ ist bislang noch keinerlei Hinweis auf eine baldige Sanierung im Hemeraner Rathaus angekommen.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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