SPD-Gewerkschaftstag mit Minister Guntram Schneider

Der Landtagskandidat Michael Scheffler begrüßte Guntram Schneider und schilderte kurz die überzeugenden Erfolge der rot-grünen Landesregierung in den letzten 20 Monaten.

In der dann folgenden kämpferisch geprägten Rede von Guntram Schneider spürte man den Vollblut-Gewerkschaftler mehr als deutlich. Bei der Vielzahl der Themen, die der Minister anschnitt, kam immer wieder die Sorge um den entarteten Arbeitsmarkt zum Ausdruck. Voller Empörung und Fassungslosigkeit geißelte er die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hin zu Minijobs, befristeten Arbeitsverhältnissen, Leiharbeit und besonders verwerflich zu Werkverträgen mit Scheinselbstständigkeit. Um diese schlimmen Entwicklungen zu stoppen, forderte Guntram Schneider erneut einen echten Mindestlohn von 8,50 Euro. Nicht die demografische Entwicklung stellt die größte Gefahr für unsere Sozialsysteme dar, sondern die Millionen von Menschen, die in prekären Arbeitsverhältnissen mit minimalem Verdienst beschäftigt werden. Wer heute schon als Aufstocker zur ARGE oder Jobcenter muss, wird auch im Alter auf staatliche Hilfe angewiesen sein.

So wie die CDU das Wort Mindestlohn meidet, so fragwürdig ist die Ernsthaftigkeit des CDU-Vorschlags „marktwirtschaftliche Lohnuntergrenze“. Bestehende menschenunwürdige Tarifverträge mit Löhnen weit unter 8 Euro sollen z.B. auf Wunsch der CDU bei der vorgeschlagenen Lösung ausgeklammert werden.

Im Anschluss der beeindruckenden Rede von Guntram Schneider fand unter der Leitung der SPD-Landtagskandidatin Inge Blask eine Aussprache mit den Zuhörern statt. Auch dabei wurden zahlreiche Problembereiche unserer Gesellschaft angesprochen und Guntram Schneider nahm auch dazu Stellung. Das große Interesse und die intensiven Reaktionen der Zuhörer werden sicher dazu führen, dass dieser SPD-Gewerkschaftstag in Zukunft in Iserlohn weitergeführt wird.

Autor:

Ingo-Olaf Schumacher aus Hemer

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