LWL-Klinik Hemer
"Keine Angst vor einem Aufenthalt in der Corona-Zeit"

(v.l.) Der Ärztliche Direktor, Dr. Patrick Debbelt, mit einem Desinfektionsmittel-Spender, Pflegedirektor Kai Schröder und Hygienefachkraft Nora Bovekamp mit Teststäbchen. | Foto: LWL/ Angelika Herstell
  • (v.l.) Der Ärztliche Direktor, Dr. Patrick Debbelt, mit einem Desinfektionsmittel-Spender, Pflegedirektor Kai Schröder und Hygienefachkraft Nora Bovekamp mit Teststäbchen.
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Hemer. Auch für psychische Erkrankungen gilt: Wenn man sie nicht behandelt, kann sich der Gesundheitszustand verschlechtern. Darum ist es den Verantwortlichen der LWL-Klinik Hemer, Hans-Prinzhorn-Klinik wichtig, das Corona-Ansteckungsrisiko mit aller Kraft zu minimieren. „Die Gefahr, dass man eine psychische Erkrankung verschleppt, ist größer als die Gefahr, hier an Covid-19 zu erkranken“, sagt Dr. Patrick Debbelt, Ärztlicher Direktor der LWL-Klinik.

Nora Bovekamp, die Hygiene-Fachkraft der LWL-Klinik, sorgt täglich dafür, dass genügend Test-Sets zur Verfügung stehen, damit neue Patienten getestet und die Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Der Covid-Krisenstab der Klinik hat ein Präventions- und Hygienekonzept sowie ein Notfallkonzept für Personalausfälle entwickelt und steht in ständigem Kontakt zum Gesundheitsamt. Patienten werden rechtzeitig vor der Aufnahme getestet und sicherheitshalber isoliert bis ein negatives Ergebnis vorliegt und sie symptomfrei sind. Dabei werden alle Patienten, auch diejenigen, die vorübergehend isoliert sind, selbstverständlich ärztlich und therapeutisch behandelt.

Gruppentherapien sind in den Klinik-Einrichtungen in reduziertem Umfang möglich, wenn genügend Abstand eingehalten werden kann. Patienten, die eine Tagesklinik (etwa in Iserlohn oder Plettenberg) besuchen, werden jeden Morgen nach ihrem Befinden, nach möglichen Symptomen oder Risikokontakten befragt. Auch Corona-Schnelltests können genutzt werden.

„Wir sind hier sehr gut aufgestellt, was die Hygienemaßnahmen angeht“, sagt auch Kai Schröder, der Pflegedirektor: „Alle engagieren sich sehr und sind vorsichtig. Jedenfalls erreichen mich täglich Anfragen von Mitarbeitenden, die sich Tipps holen, etwa wenn sie sich erkältet haben oder Kontakt zu Menschen mit Symptomen hatten.“ Er appelliert an psychisch Erkrankte aus dem Märkischen Kreis: „Bitte meiden Sie eine stationäre Behandlung nicht aus Angst vor Corona. Die Behandlung Ihrer psychischen Erkrankung ist wichtig.“

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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