Hemeraner Hilfsaktion: 63 Paletten an Spenden helfen Flüchtlingen

Auch noch in den letzten Minuten vor Ende der Hilfsaktion fuhren Fahrzeuge mit Spenden vor - wie hier Kersten Hein (re.) und  Freundin Jeanette Merholz (2.v.r.).
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„Bereits die 43 Paletten, die es bis Donnerstag waren, fand ich enorm“, bilanzierte Michael Krebs, „aber was heute passierte, war der echte Wahnsinn.“

Quasi bis zur letzten Minute der großen Sammelaktion für Flüchtlinge, die der Vorsitzende der Deutschen Luftschiff-Rettung e. V. zusammen mit dem DRK Hemer initiiert hatte, rollten Fahrzeuge mit weiteren Spenden auf das Gelände des Logistikzentrums Lenninghaus.
„Heute sind nochmals sagenhafte 20 Paletten mit Winterbekleidung, Isomatten, Schlafsäcken, Decken und Kissen zusammengekommen“, freute sich der Hemeraner Unternehmer, dem man die Strapazen der vergangenen Tage deutlich ansah, „wenn man jetzt auf das tolle Ergebnis blickt, sind die Mühen aber schnell vergessen.“ Sein besonderer Dank gilt daher den zahlreichen Spendern, aber auch der Handvoll unermüdlicher Helfer. „Heute war zum Beispiel eine Dame aus Iserlohn hier, die eigentlich nur ein paar Sachen abgeben wollte, dann aber spontan über zwei Stunden beim Sortieren und Verpacken geholfen hat.“ Auch eine Familie aus Hemer sei ihm in besonderer Erinnerung geblieben, die in den letzten 14 Tagen gleich fünf Mal mit ihrem mit Spenden vollgepackten VW Touran an der Westiger Sammelstelle aufgetaucht sei. Oder Kersten Hein und seine Freundin Jeanette Merholz, die gleich mit einem großen Anhänger noch knapp vor „Toresschluss“ vorfuhren. „Über Facebook und WhatsApp habe ich einen Rundruf bei meinen Freunden und Nachbarn gestartet“, erzählte die Hemeranerin. Und der wurde ganz offensichtlich von vielen erhört und mit Spenden unterstützt.
Das Ihmerter Baugeschäft Pitz half mit jeder Menge extra für diesen Zweck gekauften Schals, Mützen und Thermo-Shirts in Kindergrößen. „Gerade für die Flüchtlingskinder sind solche Artikel häufig Mangelware“, freute sich Michael Krebs über dieses Engagement.
Bei einem letzten Durchzählen kam er dann auf insgesamt 63 Paletten, die die Hemeraner und Iserlohner Bürger bei seiner Aktion spendeten. Die werden in den kommenden Tagen auf zwei 7,5-Tonner des DRK verladen. Am 2. November startet dann der Hilfstransport in Richtung Süden, so dass die Spenden am Morgen des 3. November schließlich an das DRK in Passau übergeben werden können.

Auch noch in den letzten Minuten vor Ende der Hilfsaktion fuhren Fahrzeuge mit Spenden vor - wie hier Kersten Hein (re.) und  Freundin Jeanette Merholz (2.v.r.).
Am Ende „geschafft“,  aber glücklich: Michael Krebs (4.v.l.) mit seinen Helfern vor den über 60 Paletten mit Hilfsgütern.
Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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