Neues Iserlohner Leuchtturm-Projekt der Diakonie und der Iserlohner Werkstätten

Martin Ossenberg (Geschäftsführer Iserlohner Werkstätten) und Volker Holländer (Geschäftsführer Diakonie Mark-Ruhr) vor dem Karree 38, das in den nächsten Monaten ein neues „Gesicht“ erhalten wird. Foto: Diakonie
  • Martin Ossenberg (Geschäftsführer Iserlohner Werkstätten) und Volker Holländer (Geschäftsführer Diakonie Mark-Ruhr) vor dem Karree 38, das in den nächsten Monaten ein neues „Gesicht“ erhalten wird. Foto: Diakonie
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Karree 38 steht für „Inklusion Andersherum“

Dieses Gemeinschaftsprojekt von Diakonie Mark-Ruhr und Iserlohner Werkstätten am ehemaligen WILA-Gebäude am Voedeweg ist vermutlich einmalig und hat vorbildhaften Charakter. „Inklusion Andersherum“ lautet die Maxime, die in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren mit Inhalten gefüllt und in Iserlohn gelebt werden soll.

Iserlohn. Den Namen dieses neuen Iserlohner Leuchtturm-Projekts haben Volker Holländer (Geschäftsführer Diakonie Mark-Ruhr) und Martin Ossenberg (Geschäftsführer Iserlohner Werkstätten) im Rahmen eines Pressegesprächs bekanntgegeben: Karree 38.
Dabei greift der Name Karree das Gebäude-Ensemble mit Innenhof auf, die „38“ steht in Anlehnung an die zugehörige Postleitzahl 58638. „Mit Blick auf den auslaufenden Mietvertrag am Standort Giesestraße haben wir gemeinschaftlich überlegt, wo wir langfristig für unsere Aufgabenfelder die besten Voraussetzungen haben. Zusammen haben wir uns dann entschieden, unseren Unternehmensstandort von der Giesestraße hier an den Voedeweg zu verlagern“, erläutert Martin Ossenberg. Das ehemalige WILA-Gebäude vereine alle wesentlichen Voraussetzungen, dem bestehenden Kundenkreis ein erweitertes Dienstleistungsangebot offerieren zu können. Zudem gebe es hier mit Blick auf Mitarbeitende und Beschäftigte viele Vorteile. Das Karree 38 verfügt über eine Gesamtfläche von 12.400 Quadratmetern. Käufer des Areals bzw. der Immobilie ist die Diakonie Mark-Ruhr, Mieter sind die Iserlohner Werkstätten.
Doch nicht nur die Iserlohner Werkstätten werden hier mit rund 200 Arbeitsplätzen einen neuen Unternehmensstandort beziehen. „Wir haben ein Konzept entwickelt, dass auf der einen Seite natürlich unsere eigenen Bedarfe und unsere Unternehmensentwicklung abbildet“, so Martin Ossenberg. „Zusätzlich können aber auch neue Angebotsfelder geschaffen werden“. Als Beispiele nannte Ossenberg Co-Working, Self-Storage, Veranstaltungsräume inkl. Bewirtschaftung, Copy-/Post-/Paket-Shop für Studenten und Anwohner sowie natürlich auch Untervermietung an Drittunternehmen im Gedanken einer „Inklusion Andersherum“.
Martin Ossenberg und Volker Holländer betonen in diesem Zusammenhang, dass es sich hier nur um Beispiele handelt. Denn auch die Themen Nachhaltigkeitskonzepte, Soziale Kontrolle, Verkehrs- und Parkkonzept und natürlich Arbeiten als zentraler Aspekt sind konkreter Bestandteil der Überlegungen der Diakonie Mark-Ruhr.
„Die Lage vom Karree 38 ist vor diesem Hintergrund ideal“, verweist Volker Holländer auf die Nähe zu Stadtbahnhof, Fachhochschule und Innenstadt hin. Erste Rückmeldungen, die die Diakonie Mark-Ruhr bislang bekommen hat, seien durchweg positiv: „Der Landschaftsverband Westfalen Lippe und Vertreter der Arbeitsagentur haben unser Projekt sehr positiv bewertet.“ Die Iserlohner Werkstätten und die Diakonie Mark-Ruhr haben bewusst diese Herangehensweise gewählt, „die eigentlich umgekehrt zum Alltag ist“, so Ossenberg, „Menschen ohne Behinderung kommen hier zu Menschen mit Beeinträchtigung.“
Wer Interesse am Karree 38 hat, kann sich via Mail an karree38@iswe.de bei den Iserlohner Werkstätten melden. 

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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