"Raum und Räume" kreativ erkundet

Auch im Bereich Tanz waren die "Kultur-Rucksäckler" voller Elan dabei.
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Die Inhalte der Kartons auf der Bühne sind so kreativ wie verschieden: Wälder, eine Nordseelandschaft, Elefanten, eine Ballettszene, eine Bibliothek oder eine Sängerin aus einem Musical. Doch genau so sollte die erste Phase des neuen großen Stageplay-Projektes "Stille Post 2.0" ja enden.

Unter Anleitung von verschiedenen Künstlern - in Hemer sind dies neben dem Theaterpädagogen und Stageplay-Leiter Michael Hahn noch Michelle König und Alexandra Moneke (Ballettschule am Sauerlandpark) zum Thema Tanz, Simone Schmöle (Thema Kostüm/Mode), Angela Böckmann-Hannibal (Kulissen/Kunst) und Wolfgang ter Jung (Film/Theater) - hatten die 10- bis 14-jährigen Teilnehmer zunächst sogenannte "Moodboards" erstellt. Auf diesen "Stimmungstafeln" wurden deren Ideen zum vorgegebenen Thema "Raum und Räume" mit Hilfe von Fotos, Zeichnungen, Materialien oder kurzen Texten veranschaulicht. "Die Kids sollten einfach mal mit allen Mitteln ausdrücken, wie ihre Lieblingsräume aussehen könnten", erklärte Michael Hahn.
Anschließend wurden diese Ideen dann dreidimensional weiterentwickelt - und die Miniaturwelten in der Größe von Schuhkartons entstanden. Parallel dazu wurden aus den vielen phantastischen Ideen - so das einhellige Urteil der verschiedenen Künstler - zusätzlich auch in verschiedenen Tänzen zum Ausdruck gebracht.
In der zweiten Phase werden diese Ideen dann aus den kleinen Kartons in immer größere Kisten und schließlich in die "freie Welt" übertragen.
Doch bevor es soweit ist, wurde jetzt erst mal der erste (Kultzur-)Rucksack gepackt. Kurzer Rückblick: "Kulturelle Einrichtungen der drei Städte Hemer, Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn engagieren Künstler, die eine Gruppe von Kindern bzw. Jugendlichen dazu animieren, zum Thema ,Raum und Räume' den Ausgangspunkt und die anschließende Kulturrucksack-Reise zu gestalten", erläuterte Michael Hahn vor ein paar Wochzen bei der Präsentation des neuen Stageplay-Projektes, "ob es nun ein Gedicht, eine Skulptur, ein Video, ein Song, eine Theater-, Tanz- oder Modeperformance, Soundkunst oder einfach ein Bild wird, bleibt den Jugendlichen selbst überlassen." Das Produkt selbst oder die Dokumentation wird dann in jeder Stadt in einen realen Rucksack gepackt und auf dem klassischen Postweg bis zum 22. April zur nächsten Stadt geschickt. Die Projektteilnehmer dort öffnen den Rucksack und lassen sich durch den Inhalt bei ihrem eigenen Werk inspirieren, welches sie dann wieder bis zum 4. Oktober per Kulturrucksack in die dritte Stadt schicken. Die Gruppe der dritten Station hat dann vor Ort bis zum 25. November Zeit, sich von den beiden Werken des Rucksacks weiter inspirieren zu lassen, um schließlich alle drei Werke zurück zum Ausgangspunkt zu senden. Dort sieht die dortige Gruppe dann, was aus ihrem ursprünglichen Werk im Stille-Post-Prinzip geworden ist.
Von den Hemeraner Kids wird am 22. April voraussichtlich eine filmische Dokumentation der ersten kreativen Workshopwoche, die Filmemacher Wolfgang ter Jung erstellt hat, ihre Reise nach Kamp-Lintfort antreten, während man in der Felsenmeerstadt gleichzeitig gespannt auf Post aus Neukirchen Vluyn wartet.
Wer jetzt noch Spaß bekommen hat und an dem spannenden Kulturrucksack-Projekt mitmachen will, sollte sich einfach bei Michael Hahn telefonisch (02372/551-388) oder per Mail (m.hahn@hemer.de) melden. Wenige Plätze sind noch frei!

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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