WDR-Rundfunk-Koch Helmut Gote zum Abschluss der 1. Hemeraner Klimawoche

Bei der Reibe gilt es aufzupassen, wusste der Experte: „Schon meine Mutter hatte in meiner Jugend immer scherzhaft den Rat parat, dass Reibekuchen nicht schmecken, wenn kein Blut drin ist!“
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  • Bei der Reibe gilt es aufzupassen, wusste der Experte: „Schon meine Mutter hatte in meiner Jugend immer scherzhaft den Rat parat, dass Reibekuchen nicht schmecken, wenn kein Blut drin ist!“
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„Wenn ich hier und heute nicht im Rahmen Ihrer Klimawoche auftreten müsste, würde ich auch vor dem Fernseher sitzen und Fußball schauen“, verriet WDR-Rundfunkkoch Helmut Gote, als er mit zwei Kochplatten „bewaffnet“ die Bühne im Alten Casino am Sauerlandpark betrat.

Gemeint war die „Konkurrenz“ durch das zeitgleich stattfindende EM-Qualifikationsspiel der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Polen. Gemeinsam mit Helmut Gote auf der Bühne hatten sich knapp 150 Gäste für die überaus amüsante Kochshow statt des TV-Kicks entschieden - und mussten diese Entscheidung wahrlich nicht bereuen. Schließlich bereitete der Kochprofi nicht nur zwei leckere Gerichte mit einfachsten Mitteln live zu, sondern gab während der rund zweistündigen Kochshow auch immer wieder Tipps für den Küchenalltag - und den einen oder anderen persönlichen Einblick in den privaten Helmut Gote.

"Schwarze Röststoffe wären nicht so gut - das nennt man angebrannt!"

„Ich bin der Auffassung, dass man alle Gerichte lecker kochen kann - bis auf Graupensuppe und dicke Bohnen süß-sauer!“ Das seien aber wohl nicht verarbeitete Kindheitstraumata, vermutete Gote. Und schon war der Kochprofi bei seinem ersten live zubereiteten Gericht angekommen. Blumenkohl! Auch der habe früher bei ihm auf der „schwarzen Liste“ gestanden, weil es ihn halt wie in vielen anderen Haushalten auch bis zur Unendlichkeit zerkocht und mit schwerer Sauce Hollandaise ertränkt gegeben hätte. Auf der Bühne bereitete der gebürtige Bottroper den Blumenkohl geschmort in einer Pfanne zu. „Und schon ist es vorbei mit dem typischen kohlig-muffigen Geruch.“ Gewürzt mit etwas Meersalz, Kreuzkümmelöl und abgelöscht mit ein wenig Sahne, anschließend noch zur Krönung mit etwas geriebenem Emmentaler bestreut und fertig war das einfache, aber äußerst leckere Gericht. Davon konnten sich nicht nur zwei Gäste direkt auf der Bühne überzeugen, sondern auch weitere Zuschauer, an die Probierhäppchen verteilt wurden.

„Es ist nicht die aufwändige Technik, die dazu führt, dass man gut kocht, sondern der Spaß am Essen.“

Im zweiten Teil der Kochshow widmete sich Helmut Gote dann der Kartoffel, „deren Einfachheit nur eine scheinbare ist.“ Schließlich könne man alleine in Deutschland aus 25 - 30 verschiedenen Sorten auswählen. Dass das zweite zubereitete Gericht - ein Kartoffel-Risotto mit Pellkartoffeln, Zwiebeln, durchwachsenem Speck, Milch, Sahne, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Butter und Schnittlauch - auch großen Anklang fand, versteht sich von selbst - schließlich lautete das Motto der Gote-Kochshow ja: „Einfach lecker!“

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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