4000 Schüler bei Ausbildungs- und Studienbörse "Karriere im MK"

Organisatoren, Unterstützer und Sponsoren der Ausbildungs- und Studienbörse 2015 zogen ein erstes positives Fazit von „Karriere im MK“.
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Am gestrigen Dienstag stand das Hemeraner Grohe Forum und dass große Festzelt auf dem benachbarten Himmelsspiegel des Sauerlandparks wieder ganz im Zeichen der Ausbildung. Auch die 2015er Auflage von „Karriere im MK“ zog wieder rund 4.000 Schüler aus Hemer, Iserlohn, Menden und Balve an.

Voll des Lobes war dann auch Detlef Seidel, stellvertretender Landrat des Märkischen Kreis, nach seinem Rundgang. „Ich freue mich wirklich, dass sich diese Veranstaltung inzwischen so etabliert hat und von Unternehmen und Schülern gleichzeitig als echte Chance erkannt wird. Da man im Märkischen Kreis sehr viele mittelständische Betriebe habe, denen immer mehr der Fachkräfte- und Auszubildendenmangel zu schaffen mache, sei es gut, dass sich die vier Städte aus dem nördlichen Kreisgebiet zusammengetan haben, um diese gemeinsame Ausbildungsbörse auf die Beine zu stellen.
Und auch das erste Zwischenfazit von Hemers Bürgermeister Michael Esken viel durchweg positiv aus. „Es ist schon erstaunlich, was sich aus dem kleinen Nukleus unserer noch städtischen Ausbildungsbörse vor einigen Jahren im JuK entwickelt hat. Wir sind mit ,Karriere im MK‘ ja inzwischen eine der Top-Adressen im weiteren Umkreis.“ Das konnte auch Mitorganisator Thomas Haude von der Iserlohner Gesellschaft für Wirtschaftsförderung bestätigen. „Wir bekommen von Jahr zu Jahr mehr Anfragen auch von Unternehmen außerhalb des Märkischen Kreises. Doch mehr als die 107 Firmen, die sich in diesem Jahr hier präsentieren, konnten wir aus Sicherheitsgründen nicht berücksichtigen.“ Außerdem stoße man auch in der Organisation mit dem rund 25-köpfigen Team langsam an seine Kapazitätsgrenzen.

"Normale" Ausbildungsberufe wieder im Trend

Zwei für ihn erstaunliche Tendenzen habe er in ersten Gesprächen mit den Ausstellern in diesem Jahr festgestellt, so Haude weiter. „Zum einen stellen die Unternehmen immer häufiger ganz ,normale‘ Ausbildungsberufe wie zum Beispiel den/die Industriekaufmann/frau vor.“ Zum anderen sei der Trend erkennbar, dass die Unternehmen bereits immer früher Auszubildende fest an sich binden. „Ich habe heute mitbekommen, dass schon sehr viele Ausbildungsverträge für 2016 abgeschlossen worden sind.“ Das bedeute natürlich im Gegenzug für die Schüler, dass sie sich ebenfalls immer frühzeitiger mit dem Thema der Berufswahl befassen müssen.
Bei all den positiven Stimmen zur Ausbildungs- und Studienbörse musste Thomas Haude dann aber doch noch ein bisschen Wasser in den Wein kippen. „Uns fehlt auf der Börse eindeutig das Handwerk.“ Das würden immer mehr der befragten Schüler und Schülerinnen bemängeln. Er verstehe zwar, dass es für kleine Handwerksunternehmen schwierig sei, Mitarbeiter für die Ausbildungsbörse abzustellen, aber Schüler suchen gerade nach dem Handwerk und auch hier drohe ja immer häufiger der Nachwuchsmangel. „Und die Kreishandwerkschaft mit einigen Innungen kann die Nachfrage nicht wirklich befriedigen.“
Nach der Ausbildungsbörse 2015 ist bekanntlich vor der Ausbildungsbörse 2016. Wo diese stattfinden wird, soll aber erst in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden. Eines ist nur sicher: es wird nicht wieder im Grohe Forum sein. „Wir waren in diesem Jahr sehr gerne wieder einmal Gastgeber für ,Karriere im MK‘“, so Hemers Bürgermeister Michael Esken, „aber es gehört ja zum Konzept dieser gemeinsamen Ausbildungsbörse, dass sie an wechselnden Standorten ihre Pforten öffnet.“

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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