Kampfmittelsuche an der A46

Stadt Iserlohn informiert vorsorglich 1.500 Personen und Betriebe

Iserlohn. Die Stadt Iserlohn hat am 27. August rund 1.500 Privatpersonen und Gewerbebetriebe in Letmathe angeschrieben. Dabei handelt es sich um eine vorsorgliche Bürgerinformation. Mit diesem Anschreiben wird darüber informiert, dass ab kommendem Montag, 3. September, der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg im Bereich der Autobahnauffahrt Letmathe Richtung Hemer nach Kampfmitteln suchen wird.
Bei einer routinemäßigen Auswertung von Luftbildern für eine Baumaßnahme von Straßen.NRW wurde ein sogenannter Verdachtspunkt festgestellt, der jetzt untersucht werden muss. Sollte es dabei tatsächlich zu einem Fund kommen, müsste der Kampfmittelbeseitigungsdienst diesen unverzüglich beseitigen und ggf. entschärfen. Das hieße auch, dass dafür der Bereich großräumig gesperrt und geräumt werden müsste.
Die Stadt Iserlohn hat daher die Personen und Betriebe vorsorglich angeschrieben, deren Wohnung oder Betriebsstätte in räumlicher Nähe zum Untersuchungsbereich liegt und die im Falle eines Fundes ihre Häuser für die Dauer einer Entschärfungsmaßnahme verlassen müssten. In ihrem Schreiben erläutert sie, dass in diesem Fall die Anwohner direkt vor Ort durch Einsatzkräfte des Ordnungsamtes und der Feuerwehr (Lautsprecherdurchsage, "Anklingeln von Haus zu Haus") sowie über die Homepage (www.iserlohn.de) und die Facebook-Seite der Stadt, die lokalen Medien und die Warn-App NINA informiert würden.
Für den Fall einer Evakuierung wird die Stadt Iserlohn im Schulzentrum Letmathe (Gymnasium und Hauptschule) an der Aucheler Straße eine Betreuungsstelle einrichten. Dort hätten die Anwohner dann die Möglichkeit, sich aufzuhalten und zu informieren. Selbstverständlich könnten sie auch entscheiden, sich für die Dauer der Sperrung außerhalb des betroffenen Gebietes anderweitig, z. B. bei Familie, Freunden oder Bekannten aufzuhalten.
Sollte eine Sperrung des Gebietes nicht notwendig sein, wird die Stadt Iserlohn die betroffenen Personen und Gewerbetriebe auch darüber schnellstmöglich informieren. Zum Ende ihres Schreibens weist die Stadt Iserlohn nochmals darauf hin, dass es sich um eine vorsorgliche Mitteilung handelt, damit die Betroffenen frühzeitig informiert sind und entsprechende Vorbereitungen treffen können.
Die Stadt Iserlohn hat außerdem ab sofort ein Bürgertelefon für Rückmeldungen und Fragen unter der Nummer 02371 / 217-1234 eingerichtet, das zu folgenden Zeiten erreichbar ist: ab Montag, 3. September, täglich bis zum Ende der Untersuchung jeweils von 7 bis 18 Uhr. Ein vergleichbarer "Blindgänger" wird an der A46 vermutet. Foto: pixabay

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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