Eigentlich schade: Stellplatz ohne Infos

Schön eingerichtet, doch Info-Tafeln fehlen.
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Ein Hinweisschild an der Amtshauskreuzung und ein dürftiges Parkplatzschild mit dem Wohnmobilpiktogramm an der Hönnetalstraße weisen inzwischen auf den schön eingerichteten Wohnmobilstellplatz zwischen Sundwiger Mühle und dem Felsenmeer-Museum hin. Gut angenommen wird der für 20 Mobile ausgelegte Platz seit seiner Eröffnung Ende März dieses Jahres. Bis zu 15 Fahrzeuge am Tag wurden schon in Stoßzeiten gezählt. Die beginnende Feriensaison wird bestimmt zu einem weiteren Aufschwung beitragen.

Nicht nur zur Übernachtung sind die Menschen hierher gekommen, es sind vielmehr die Landesgartenschau, die Heinrichshöhle, das Felsenmeer, der Ort und die Umgebung, die sie nach Hemer gelockt haben. Jetzt stehen sie hier auf einem Platz ohne weitere Informationen zu vorgenannten Sehenswürdigkeiten. Frustration macht sich schnell breit in der Fremde. Doch bevor man die Campingmöbel rausholt, will man wenigstens noch in der Landesgartenschau gewesen sein. Also wieder den Motor starten und den in einigen Metern Entfernung aufgestellten Schildern zum Parkplatz „Landesgartenschau“ folgen – und man landet nach einigen Kilometern prompt am Eingang Deilinghofen.

Dabei zählen Reisemobilisten in der Regel zu den überaus aktiven und sportlichen Menschen und haben auch meist die Fahrräder mit dabei. Gerne wäre man sicherlich über die Brücke hinter dem Museum und den Perick die Ostenschlahstraße hinauf zum Haupteingang gestrampelt. Am nächsten Tag könnte man z.B. fußläufig die Heinrichshöhle oder das Felsenmeer erreichen. Aber wer weiß das schon?

Nur wenige haben Internet an Bord und können sich dort entsprechende Informationen holen. Was also fehlt? Es ist vorrangig eine Übersichtstafel mit Stadtplan und weiteren Hinweisen, wie Notrufnummern, Tipps zu Sehenswürdigkeiten mit Öffnungszeiten und anderes mehr. Weiter fehlt ein wetterfester Kasten, in dem frei zugänglich verschiedenste Informationsmaterialien zur Mitnahme ausgelegt sind. Dabei gibt es keine Beschränkungen, Stadtpläne und die Flyer der Landesgartenschau dürfen jedoch auf keinen Fall fehlen.

Bald ist Halbzeit beim Zauber der Verwandlung – höchste Zeit für die „Macher“ der Landesgartenschau GmbH und im Rathaus. Aber auch die Wirtschaftsinitiative und die Geschäftsleute sind gefragt. Reisemobiltourismus stellt nämlich auch einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar, denn Mobilisten geben in ihrer Freizeit gerne Geld aus. Und es wäre doch schade, wenn man am nächsten Morgen verdrießt und mit knurrendem Magen abreist, nur weil man den Bäcker um die Ecke mit seinen frischen Frühstücksbrötchen nicht gefunden hat.

Schön eingerichtet, doch Info-Tafeln fehlen.
In etwa 50 Metern: Hinweis zum Parkplatz "Landesgartenschau".
Autor:

Erhard Voß aus Hemer

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