Besichtigung des Gerätehauses Landhausen der Freiwilligen Feuerwehr Hemer durch die GAH

v.l.n.r. Bodo Jacobsen, Andreas Stützer, Rainer Hofsäss, Josef Muhs, Sieglinde Göbel, Ursula Hüttemeister-Hülsebusch,
Sikko Jacobsen, Antje Bötcher von Lacher, Helge von Lacher, Bernhard Bornfelder, Markus Heuel,
Lisa-Marie Hofsäss-Bornfelder, Manuel Bornfelder, Christoph Gletch (Nicht im Bild Jörg Roßbach). | Foto: GAH
  • v.l.n.r. Bodo Jacobsen, Andreas Stützer, Rainer Hofsäss, Josef Muhs, Sieglinde Göbel, Ursula Hüttemeister-Hülsebusch,
    Sikko Jacobsen, Antje Bötcher von Lacher, Helge von Lacher, Bernhard Bornfelder, Markus Heuel,
    Lisa-Marie Hofsäss-Bornfelder, Manuel Bornfelder, Christoph Gletch (Nicht im Bild Jörg Roßbach).
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Die Grüne Alternative Hemer hat das Gerätehaus Landhausen, das neueste Gerätehaus, welches die Stadt zurzeit zu bieten hat besucht. Neben dem Löschgruppenführer Manuel Bornfelder und seinemVertreter Andreas Stützer sowie dem Leiter der Feuer- und Rettungswache Hemer, Markus Heuel, und dem Leiter des Spielmannszugs, Bernhard Bornfelder, waren auch einige interessierte Löschgruppenkameraden
anwesend und begleiteten die Mitglieder der GAH auf ihrer Besichtigung. Diese begann im Gruppenraum der Löschgruppe, welcher dazu dient, theoretische Dienste und Ausbildungen durchzuführen. Einerseits wurde die gute Ausstattung mit einem Beamer gelobt, andererseits
wünschen sich die Löschgruppenkameraden, dem Brandschutzbedarfsplan entsprechend, einen Internetzugang, um auch mal Lehrfilme aus dem Internet zeigen zu können. Bereits in diesem Raum
wurde deutlich, dass die Löschgruppe Landhausen erhebliche Eigenleistungen in das neue Gerätehaus
eingebracht hat, so beispielsweise sämtliche Malerarbeiten oder diverse Fliesenarbeiten. Auch die Theke für die Kameradschaftspflege entstand in liebevoller Eigenleistung, wodurch sie sich stilvoll  in den Raum einfügt.

Als nächstes wurden die Räumlichkeiten des Spielmannszuges besichtigt, welche sich im ersten Obergeschossdes Gebäudes befinden. Der große Raum ist mit Teppichboden ausgelegt, wodurch der Schall beim Musizieren etwas gedämpft wird. Zudem befinden sich, in den Raum integriert, eine  kleine Küche sowie ebenfalls eine Theke und eine gemütliche Sitzecke mit Stammtischmöbeln. Auch  dieser Raum wurde komplett in Eigenleistung ausgestattet. Für den Notausgang, welcher zunächst
als weit in den Raum hereinragende Treppe geplant war, fanden die Kameraden eine sinnvolle und platzsparende Alternative. Jedoch merkten sie beim Besuch an, dass eine Feuertreppe an der Seite
mit den bodentiefen Fenstern weitaus sinnvoller gewesen wäre, um die Kameradinnen und Kameraden
sicher vom Gebäude weg zu bringen. Im Falle eines Brandes muss mit der derzeitigen Lösung
auf das Dach der Fahrzeughalle ausgewichen und dort die Ankunft der Feuerwehr erwartet werden.

Bei der Besichtigung der Fahrzeughalle fiel zunächst der starke Dieselgeruch auf. Dieser lässt sichzurzeit nicht vermeiden, da das alte Löschfahrzeug nach dem Starten zunächst Druck aufbauen muss,
um die Bremsen zu lösen und keine Absauganlage für Abgase in der Fahrzeughalle vorhanden ist.
Diese soll jedoch demnächst nachgerüstet werden. Die GAH lobte jedoch den insgesamt sehr gepflegten
Zustand des Löschfahrzeuges, welcher deutlich macht, wie sorgsam die Kameradinnen und
Kameraden der Löschgruppe mit dem ihnen zur Verfügung gestellten Gerät umgehen. Auch durften
die Mitglieder der GAH selbst einmal im Löschfahrzeug Platz nehmen und bekamen hier viele feuerwehrtechnische Fragen beantwortet. Ein weiteres Problem, auf welches die Mitglieder der Löschgruppe
hinwiesen, ist, dass im Prinzip keine weiteren Stellmöglichkeiten für Fahrzeuge gegeben sind,
obwohl die Löschgruppe ein drittes Fahrzeug erhalten soll. Die einzige Möglichkeit ist hier die Herausnahme  der Mauer zwischen Fahrzeughalle und Abstellraum.

Die Platzproblematik führt sich auch darin fort, dass der Umkleideraum für die Damen mit sechsSpinden bereits voll ist und folglich noch maximal zwei Frauen in die Löschgruppe aufgenommen
werden können. Außerdem erscheint eine einzige Dusche für um die 50 aktiven freiwilligen Kräfte
sehr knapp bemessen. Auch die vom Brandschutzbedarfsplan aus Gründen der personellen Sicherheit
geforderte Trennung in einen Schwarz- und einen Weißbereich (also einen Bereich, in den die verrußte
und mit Brandgasen beaufschlagte Einsatzkleidung nicht hineingelangt) lässt dieses neueste
Gerätehaus vermissen.  Insgesamt wurde deutlich, dass in einer besseren Abstimmung von Bedarfen und Möglichkeiten in der Kommunikation mit den Kameradinnen und Kameraden diverse nun vorhandene Mängel des
Gerätehauses hätten umgangen werden können. Dennoch bleibt der am Ärgsten drückende Schuh
auch hier weiterhin das zu alte Löschfahrzeug, welches schon einmal gar nicht einsatzfähig war und
auch bei weiteren Einsätzen aufgrund des oben beschriebenen Druckverlustes erst mit einer Verspätung
von ca. vier Minuten ausrücken konnte. Was dies mitunter für den einzelnen Bürger bedeuten
könnte, steht auf einem anderen Blatt.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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