Kommentar: Verprassen statt Vernunft
Warum nur will die Iserlohner Stadtverwaltung am Bau des bereits vor dem ersten Spatenstich defizitären Parkhauses am Seilersee festhalten? Fühlt man sich im SPD-besetzen Bauressort bei der Gesamtschul-Koalition im Wort? Wagt man es einfach nicht, über den eigenen Schatten zu springen und einen einmal gemachten Planungsfehler noch rechtzeitig zu korrigieren? Oder ist man einfach nur gekränkt, weil es in diesem Fall mal die Politik war, die eine deutlich kostengünstigere und sinnvollere Alternative ins Spiel brachte, die man selbst nicht erkannt hatte oder einfach nicht erkennen wollte?
Stattdessen sollen trotzig Millionen Euro weiter in ein Parkhaus gesteckt werden, für das man in der Bevölkerung keinerlei Zustimmung erfahren wird. Ich nenne das klipp und klar Verschwendung von öffentlichen Mitteln in Millionenhöhe, für die mir - gerade vor dem Hintergrund anstehender weiterer Großprojekte wie die Umgestaltung des Schillerplatzes oder dem Bau einer neuen Veranstaltungshalle - jegliches Verständnis fehlt!
Bleibt nur die vage Hoffnung, dass sich Ende Mai doch noch eine politische Mehrheit findet, um im letzten Moment die Notbremse zu ziehen.
Christoph Schulte
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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