Kampfsportler gegen Gewalt

4. Dezember 2010
11:00 Uhr
Festhalle Becke, 58675 Hemer
3Bilder

20.10.2010
KAMPFSPORTLER GEGEN GEWALT

3 Kampfsportclubs aus Iserlohn und Hemer haben sich zu einem regionalen Aktionsbündnis „Kampfsportler gegen Gewalt“ zusammengeschlossen.

Mehrere heimische Kampfsporttrainer mit einer langjährigen sportlichen Kompetenz stehen gemeinsam hinter der Idee, zu deren Umsetzung auch alle anderen Kampfsportclubs in der Heimatregion aufgerufen sind.

Völlig unabhängig davon, welchen „Kampfstil“ sie pflegen oder welchem Verband sie mit ihrer Kampfsportart angeschlossen sind. Denn das spielt gar keine Rolle.

In einer gemeinsamen Erklärung im Oktober 2010 bekräftigten die Trainer
Rüdiger Stenzel, TG Hemer
Dorothea Kapkowski, TSG Iserlohn
Gilbert Kapkowski, TSG Iserlohn
Dirk Janzik, Black Fighters Hemer
ihre praktische Vorstellung von „gewaltfreiem Kampfsport“ und positiver Jugendarbeit.

Was sie zum Beispiel nicht wollen, das ist eine Gewaltdarstellung, wie sie zuletzt beim Boxkampf Klitschko-Briggs Millionen Fernsehzuschauern präsentiert bekamen.
Die schweren Verletzungen eines unterlegenen Kämpfers haben mit „Sportlichkeit“ wenig zu tun
– mehr mit „Kämpfen“ gegeneinander um jeden Preis.

Die „Martial Arts“, egal ob nun Taekwondo, Kickboxen, Karate, Kung Fu, Hapkido oder ähnliche Stile gezeigt werden, haben vergleichsweise nur einen Bruchteil der Aufmerksamkeit, der dem geschäftstüchtigen Profi-Boxen zuteil wird.

Dennoch ist das Image der genannten Kampfkünste oft nicht viel besser, weil einerseits in einigen Sportschulen bereits Anfänger bei einem sogenannten Meister wild drauflos prügeln und andererseits die Aufmerksamkeit von Publikum und Medien für den erzieherischen und athletischen Teil des Kampfsports sehr wenig entwickelt ist.

Den nehmen einige Trainer aber durchaus sehr ernst.

Für den Iserlohner Unternehmer und Kampfsportfan Dirk Janzik ist das so wichtig, dass die heimische Firma „Quick-Kurierdienst“ als Sponsor für das Aktionsbündnis „Kampfsportler gegen Gewalt“ gewonnen werden konnte.

Dass es, insbesondere für Jugendliche, beim Kampfsport gewaltfrei zugehen kann, soll am 4.Dezember 2010 anlässlich des offenen
„FIGHT-CUP Nikolaus“ in Hemer gezeigt werden.

Bei diesem vorweihnachtlichen Sportwettkampf mit voraussichtlich grosser Jugendbeteiligung geht es deutlich weniger um aggressives Kämpfen, sondern in einzelnen Wettkampfkategorien vor allem um Konzentration, Körperbeherrrschung und um ein stilvolles Auftreten.

Bei der Präsentation von Übungstechniken (Traditionelle und moderne Formen), Selbstverteidigung gegen einen Angreifer oder beim artistischen Zerbrechen von Brettern (Bruchtest) sind die Grenzen nur in den eigenen Fähigkeiten gegeben und in denen des jeweiligen Kampfsportlehrers.

Das Wettkampf-Reglement ermöglicht die Teilnahme fast aller „Martial-Arts“-Stilrichtungen.

In den technischen Disziplinen gibt es beim FIGHT-CUP sogar schon Klassen von ganz klein bis 9 Jahre und jede Kampfsportart klassischer Prägung und jeder heimische Kampfsportclub kann sich dort beteiligen.

Für eine „Martial-Arts“-Show-Vorführung beim Nikolaus-Event in der Becke-Halle Hemer konnte ein Top-Verein aus Deutschland gewonnen werden, der eine hervorragende Jugendarbeit betreibt:

Das Team von Budo-Sport-Herdorf (Rheinland-Pfalz) ist Weltturniersieger 2010 und führt derzeit die internationale Rangliste der europäischen Sportorganisation ETF an.

Noch ein weiteres Highlight für Zuschauer:
Ein echter Weltrekordler und TV-Star findet am 4.12.2010 den Weg nach Hemer.
Der Ausrichter freut sich auf einen Auftritt von Thomas Teige vom Fight-House-Hamburg.

Der Mann mit der „Hammerfaust“ hält gleich mehrere offizielle Bruchtest-Weltrekorde und war in der letzten Zeit nacheinander im ZDF-Fernsehgarten, bei PRO 7-Galileo und auch beim RTL-Supertalent zu sehen.

Üblicherweise bricht der charmante Gast von der Reeperbahn nicht nur die Herzen seiner Fans, sondern auch reihenweise härtestes Holz, Steine und sogar Metallfeilen.

In Hemer wird er versuchen, seinen aktuellen „Speed-Bruchtest-Weltrekord“ im Zerschlagen von 10 Kokosnüssen in 5 Sekunden zu unterbieten.

Information für Vereine und Trainer aus der Heimatregion beim Ausrichter
„Black Fighters Hemer“ und auf der Internetseite www.kampfsport-hemer.de

Autor:

Rüdiger Stenzel aus Hemer

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