Erfolgreicher Deutschkurs für Frauen mit Migrationshintergrund

12 Teilnehmerinnen aus 8 Ländern nahmen erfolgreich an einem Sprachkurs für Frauen mit Migrationshintergrund in Herdecke teil.
  • 12 Teilnehmerinnen aus 8 Ländern nahmen erfolgreich an einem Sprachkurs für Frauen mit Migrationshintergrund in Herdecke teil.
  • hochgeladen von Dr. Margrit Sollbach-Papeler

Ihre neu erworbenen Deutschkenntnisse führten stolz die 12 Frauen mit Migrationshintergrund im Alter zwischen 27 und 62 Jahren vor. Sie hatten an einem von Lehrerin Petra Weu vom katholischen Bildungswerk des Dekanats Hagen-Witten geleiteten und im Pfarrheim der katholischen Kirchengemeinde St. Philippus und Jakobus in Herdecke durchgeführten Deutschkurs teilgenommen. Die aus 8 verschiedenen Ländern (Guinea, Irak, Italien, Libanon, Malaysia, Serbien, Syrien, Türkei) stammenden Frauen sind alle erst im Erwachsenenalter nach Deutschland gekommen. Sie verfügten über höchst unterschiedliche Deutschkenntnisse. An 10 Vormittagen jeweils von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr hatten sie intensiv und konzentriert Deutsch sprechen und schreiben gelernt. Während einige der Frauen schon recht gut Deutsch sprachen, waren bei anderen so gut wie gar keine Deutschkenntnisse vorhanden. Einige konnten sogar weder lesen noch schreiben oder beherrschten nur die arabische Schriftsprache. Doch das war für die Frauen und Petra Weu kein Hindernis. Die Frauen halfen sich auch nach Möglichkeit gegenseitig. Dabei entstanden sogar Freundschaften. Alle lobten die entspannte und gelockerte Atmosphäre der Unterrichtsstunden, was sicherlich auch ein Verdienst der nicht nur fähigen sondern auch einfühlsamen Kursleiterin war. Während die Frauen lernten, wurden die noch kleinen Kinder abwechselnd von insgesamt 11 „Babysittern“ betreut. Dabei gab es sogar Nachbarschaftshilfe aus Wetter: Mary Brendle und Marianne Lohkamp von der kfd (Katholische Frauen Deutschlands)Wetter waren an jeweils zwei Vormittagen dabei. Zum Glück spielte das Wetter mit, so dass man immer mit den Kindern spazieren oder sogar zum Spielplatz gehen konnte. Allerdings war für einige Babysitterinnen das Schieben der Kinderwagen eine ungewohnte sportliche Betätigung, die einen Muskelkater hinterließ. Zur letzten Sitzung am Donnerstag vor den Ferien hatten die Teilnehmerinnen sogar Spezialitäten ihres jeweiligen Heimatlandes für ein reichhaltiges Büfett mitgebracht. Die Teilnehmerin aus Guinea kam sogar mit einer Yamswurzel. Sie war ein bisschen enttäuscht, als sie kaum Abnehmer dafür fand. Aber an den besonderen Geschmack muss man sich erst gewöhnen. Natürlich wollen alle Teilnehmerinnen Anfang September zur Fortsetzung des Kurses wiederkommen.
In den kommenden Ferien wollen sich die Teilnehmerinnen privat treffen, so ihr Wunsch: „Kuchen backen können wir alle“, meinten sie. In Zukunft sollen den Frauen auch begleitende Gruppenangebote gemacht werden, um ihnen die Integration zu erleichtern.
Der Deutschkurs für Frauen mit Migrationshintergrund wurde von dem Arbeitskreis Familienkompetenz im Bündnis für Familien unter Leitung von Jürgen Mühl und der Caritaskonferenz Herdecke mit der Vorsitzenden Elisabeth Wader ins Leben gerufen.

Autor:

Dr. Margrit Sollbach-Papeler aus Herdecke

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