Was Sie hören und was Sie besser lassen sollten

Heute widmen wir uns zwei Künstlern bei denen die Frauenherzen höher schlagen und auch die männliche Bevölkerung voller Bewunderung feststellen muss, dass Popmusik durchaus auch schöne Seiten haben kann.

Der King of Pop ist tot; lang lebe der King of Pop denkt sich wohl Sony und veröffentlicht posthum ein neues Werk des 2009 verstorbenen Michael Jackson. Das schlicht „Michael“ betitelte Album soll Songs aus dem nicht mehr fertig gestellten geplanten Album des Verstorbenen beinhalten, welche dieser mit befreundeten Musikern aufgenommen haben soll.

Der Konjunktiv ist hier jedoch angebracht, denn man hat den Eindruck, dass bei manchen Songs nicht der King of Pop selber zu hören ist, sondern ein Double, der eine ähnliche Stimmlage aufweist. Beispiel hierfür sind „Hollywood tonight“ und „Breaking news“. Sollte hier etwa eine Plattenfirma die Fans täuschen, um den größtmöglichen Profit zu erzielen? Ein fader Beigeschmack bleibt zumindest auch wenn dies sicher nie bewiesen werden wird.

Man könnte über diese Vermutung jedoch hinwegsehen, wenn das Album mit herausragenden Stücken glänzen würde und somit den Fan in Verzückung treiben würde; denn unbestritten ist, dass MJ an den Stücken mitgearbeitet hat. Leider ist auch dies nur selten der Fall und der Großteil der Songs ist belanglos. Herausragend sind nur die Kooperation mit Lenny Kravitz („(I can’t make it) Another day“) und die bittersüße Ballade „Much too soon“.

Der King of Pop ist tot und man sollte ihn lieber mit Alben wie „Thriller“ und „Bad“ in Erinnerung behalten als sein Lebenswerk auszuschlachten.

James Blunt erfreut sich noch bester Gesundheit und legt nach drei Jahren Abstinenz ein neues Werk vor. Der britische Songwriter hat wieder all sein Können in das neue Album, welches auf den Namen „Some kind of trouble“ hört, gelegt und bietet Midtemponummern genauso wie Balladen. Außergewöhnlich ist der Song „Turn me on“ verbindet er doch untypische Funk und Rockeinflüsse.

Als Reinhörtipps dienen darüber hinaus noch die gute Laune versprühende Singleauskopplung „Stay the night“ oder die Pianoballade „No tears“. Die Songs sind aber alle gut produziert und kein Song fällt stark ab.

Eine perfekte CD zum Fest der Liebe, denn genau das versprüht dieses Album und diese Musik dürfte jedem in der Familie gefallen oder sie zumindest nicht stören.

Autor:

Kay Utermark aus Herdecke

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