Ruhrstädte arbeiten zusammen
Gemeinsames Konzept für Internationale Gartenausstellung 2027

Foto: RVR / Dirk Friedrich

Die vier Ruhrstädte Hattingen, Herdecke, Wetter und Witten entwickeln seit 2017 gemeinsam Projektideen für das Mittlere Ruhrtal. Die Ergebnisse wurden in der Entwicklungsstudie „Flusslandschaft Mittleres Ruhrtal“ zusammengefasst. Ziel ist es, die "Perlenkette von Projekten" entlang der Ruhr im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA Metropole Ruhr 2027) zum Glänzen zu bringen.

Am Montag, 1. April, übergaben die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der vier Städte zusammen mit dem Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises die Studie an die Beigeordnete des Bereichs Umwelt im Regionalverband Ruhr (RVR), Nina Frense. In der Studie wird die Weiterentwicklung des Ruhrtals als erfolgreiche Freizeit-, Kultur- und Tourismuslandschaft beschrieben.

Die historische Kulturlandschaft des Ruhrtals, so die vier Städte, ist Ausgangspunkt der Entwicklung der gesamten Region. Das Ruhrtal bietet eine attraktive Landschaft mit vielen Zeugnissen der industriellen Entwicklung, aber auch Potenziale für wirtschaftliche und soziale Zukunftsentwicklungen, die neue Impulse für die Städte und die Region geben können. Mit bedeutenden "Leuchtturmprojekten", aber auch vielen kleinen Maßnahmen und der Optimierung des bestehenden Wegenetzes durch neue Radstrecken, Ruhrbrücken und anderes soll ein besonderer Freizeit- und Erholungsraum entstehen. Das Ruhrtal wird so sowohl für die lokale Bevölkerung als auch für Touristen attraktiver.

„Wir wollen in Wetter mit dem Wasserwerk in Volmarstein und der Freiheit inklusive der Burgruine in Alt-Wetter punkten“, erklärt Bürgermeister Frank Hasenberg. Rund um das Wasserwerk wird ein Themenpark Wasser/Energie entwickelt. Dabei soll ein Wegenetz das Wasserwerk und die historische Seilhängebrücke mit dem ehemaligen Harkort-Kraftwerk am Obergraben verbinden. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde nach Plänen des berühmten Architekten Bruno Taut gebaut. Zweiter Standort ist die Freiheit mit der Burgruine. Dieses Highlight soll durch eine neue Umfeldgestaltung insbesondere die Nutzer des RuhrtalRadweges vermehrt in die Freiheit locken. Hasenberg: „Wir freuen uns sehr, Wetter mit diesen Projekten als Freizeitregion noch attraktiver für unsere Bürgerinnen und Bürger und für Touristen aus nah und fern zu machen.“

Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster: „Das Kernprojekt für die Stadt Herdecke ist das Koepchenwerk am Hengsteysee. Hier besteht im Rahmen der IGA 2027 die Möglichkeit, für dieses Denkmal der Industriegeschichte neue spannende und vielseitige Nutzungen zu realisieren. Unter anderem soll die Standseilbahn am Herdecker Koepchenwerk reaktiviert werden. Dadurch wird eine zentrale Verbindung zwischen dem RuhrtalRadweg, der Ruhr sowie dem Ruhrhöhenweg angestrebt. Wir möchten gemeinsam die Region zu einem attraktiven Tourismusstandort ausbauen und die Freizeitwirtschaft stärken.“

Hintergrund: 

Der RVR bereitete im Frühjahr 2016 gemeinsam mit der Emschergenossenschaft die IGA-Bewerbung vor. Ende 2016 erhielt das Ruhrgebiet den Zuschlag der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft. Getragen wird die Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr von den 53 Kommunen und vier Kreisen, dem Land NRW und der regionalen Wirtschaft. Das regionale Konzept „Flusslandschaft Mittleres Ruhrtal“ soll in den Prozess der IGA 2027 eingebracht werden und das „Mittlere Ruhrtal“ von der touristischen Anziehungskraft dieser Internationalen Veranstaltung profitieren.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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