TuS Ende Herdecke, Taekwondo: Bester Verein aus Nordrhein-Westfalen auf Bundesranglistenturnier

Jasmin Flotow
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(01.04.2017) Insgesamt 8 Sportler des TuS Ende aus Herdecke machten sich am Wochenende auf den Weg nach Hameln zum ersten Bundesranglistenturnier Poomsae des Jahres der Deutschen Taekwondo Union. Teilweise als Landeskadermitglieder der Nordrhein-Westfälischen Taekwondo Union, aber auch als Einzelstarter über den Verein, hatte der TuS Ende mal wieder fast alle Altersklassen besetzt.

1 mal Gold und 2 mal Silber für die Einzelsportler - Platz 8 in der Vereinswertung für den TuS Ende und damit bester Verein aus Nordrhein-Westfalen!

Der TuS Ende trug damit entschieden zum 3. Platz in der Länderwertung der NWTU bei.

Die 8-jährige Jasmin Flotow überzeugte trotz ihren jungen Alters schon sehr oft auf nationaler Ebene. In diesem Jahr führt ihr Weg erstmals zu den Turnieren auf internationalem Niveau. Unter dem prüfenden Blick des Landestrainers legte sie hier einen sensationellen Auftritt hin. Gleich als erster Starter ihrer Gruppe, der Mädchen von 8 bis 11 Jahren, legte sie mit 31,5 Punkten nach zwei Formen ein Ergebnis vor, dass sich sehen lassen konnte. Punktgleich zog direkt eine starke Konkurrentin aus Dänemark, allerdings hatte diese die schlechtere Präsentationsnote, so dass Jasmin vorne lag. Dies sollte auch bis zur letzten Starterin so bleiben, die dann allerdings knapp mit 0,1 die Führung übernahm. Überglücklich und auch etwas überwältigt von dem Rahmen eines solchen Turniers, nahm sie stolz die Silbermedaille entgegen und erhielt außerdem gleich im Anschluss an die Platzierung nicht nur den Lob des Landestrainers, sondern auch eine Einladung zum nächsten Kaderlehrgang.

Nach der Medaille in dieser jüngsten Altersklasse, sicherte sich Klaus Kremer sogar den goldenen Pokal unter den Herren von 61 bis 65 Jahren. Souverän und absolut sicher absolvierte er die beiden Finalläufe und siegte mit über 3 Punkten Vorsprung vor einem EM-Teilnehmer aus Wiesbaden.

Mia Merfeld stellte sich gleich mehreren neuen Herausforderungen an diesem Tag. Gemeinsam mit gewohnter Teamkollegin, Emilie Schäfer (Lüdenscheid), versuchte sie, diesmal in neuer Besetzung mit der Hamburgerin Mercan Ertas, an die Synchronteamerfolge der letzten 2 Jahre anzuknüpfen. Dies gelang den drei Sportlerinnen direkt mit einer Silbermedaille und lässt sicher noch Platz nach oben.

Ebenfalls in neuer Besetzung mit Leon Pham aus Wuppertal ging es für sie in die stark besetzte Gruppe der Paare von 12-14 Jahren. Das Potenzial ist deutlich erkennbar, aber da das Paar bisher wenig Möglichkeit bekommen hatte zu trainieren, musste es sich mit Platz 4 zufrieden geben, womit sie aber immer noch deutlich Konkurrenz hinter sich ließen.

Auch in ihrer Einzelstartklasse lief es vielversprechend für Mia. Mit dem fünft besten Ergebnis von 18 Startern zog sie deutlich ins Finale ein, konnte ihren Platz dort halten und freute sich am Ende über einen guten 5. Platz.

Somit holte Mia mit Platz 2, 4 und 5 in allen drei Klassen wertvolle Bundesranglistenpunkte.

Ihre Vereinskollegin Emilia Grzechca konnte sich in gleicher Gruppe zwar persönlich verbessern, aber für einen Finaleinzug reichte es leider nicht.

Anna-Lotta Merfeld bekam einen Abend vor dem Turnier überraschend vom Landestrainer die Anfrage, ob sie durch einen Krankheitsfall in einem Synchronteam einspringen könnte und wurde so spontan über den Landeskader nachnominiert. Durch diesen Kaltstart, ohne einmal gemeinsam trainiert zu haben, war in der ersten Form, gemeinsam mit Maike Mehring und Johanna Winkel, kleine Unsicherheiten zu spüren. In der Zweiten Darbietung war eine deutlich Steigerung erkennbar und so landete das neu zusammengestellte Team auf Platz 4.

In der mit 27 Konkurrentinnen stark besetzten Einzelgruppe der Damen, von 18-30 Jahren, zog Lotta als 11. Beste ins Halbfinale ein, konnte dort sogar noch 2 Plätze gut machen und verpasste mit nur 0,1 Punkten den Einzug der besten acht ins Finale.

Robin Schlickmann rutschte mit seinem Synchronteam (mit Jan Moryson und Luca Fritsche) der Herren von 18-30 Jahren, mit Platz 4 ebenfalls knapp am Treppchen vorbei. Bei den Paarläufen mit Maike Mehring erreichte er mit Platz 5 ein gutes Mittelfeld.
24 Starter waren in seiner Einzelstartklasse gemeldet. Mit Platz 14 reichte es leider nicht ganz für den Einzug ins Halbfinale.

Das neue Synchronteam von Emily Nitsche (mit Luisa Michalske/ Gummersbach und Alina Tunkel/Recklinghausen) in der Klasse 15-17 Jahren muss noch etwas mehr zusammen wachsen. Aber ein Platz 5 bei ihrem ersten gemeinsamen Start auf einem Turnier dieser Klasse kann sich trotzdem sehen lassen.
Wie schon so oft zählte die Einzelstarklasse von Emily mit 35 Meldungen zu eine der größten des Turniers. Die Punkte lagen so knapp wie selten. Mit einem Platz im Mittelfeld kann die noch 14-jährigen entspannt auf die nächsten drei Jahre in dieser Altersklasse blicken.

Robin Arendt, der nicht nur als Trainer des Vereins, sondern auch nach 16-jähriger Turnierpause, als Turnierteilnehmer noch mal mit viel Spaß dabei ist, erreichte im Halbfinale der Herren (31 bis 40 Jahre) Platz 12.

www.tusende.de

Autor:

Nicola Nitsche aus Witten

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