"Alles inkusiv" - 1. Paritätisches Filmfest in Herne

Alles inklusiv: Dorothea Schulte (1. Vorsitzende Nachbarn e.V.), Susanne Schübel (Vorsitzende des Kreisgruppenvorstands des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Herne), Theaterleiter Markus Köther (hintere Reihe v.l.) sowie Oberbürgermeister Horst Schiereck, Kabarettist Martin Fromme und Holger Schelte (Geschäftsführer des Paritätischen, Kreisgruppe Herne) (vorne v.l.) präsentierten das Programm des 1. Paritätischen Filmfests, das im September stattfindet.   Foto: Stefan Kuhn
  • Alles inklusiv: Dorothea Schulte (1. Vorsitzende Nachbarn e.V.), Susanne Schübel (Vorsitzende des Kreisgruppenvorstands des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Herne), Theaterleiter Markus Köther (hintere Reihe v.l.) sowie Oberbürgermeister Horst Schiereck, Kabarettist Martin Fromme und Holger Schelte (Geschäftsführer des Paritätischen, Kreisgruppe Herne) (vorne v.l.) präsentierten das Programm des 1. Paritätischen Filmfests, das im September stattfindet. Foto: Stefan Kuhn
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Das Wort Inklusion ist in vieler Munde. Mit einem Filmfest will die Herner Kreisgruppe des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes es aus der Fachdiskussion in den Alltag holen.

Eine Welt für alle. Unter dem Motto„Alles inklusiv“ sollen vier Kinofilme helfen, die Schwelle zu überwinden, die das Verhältnis vieler zu ihren behinderten Mitmenschen immer noch prägt.

Entsprechend ist der Mix aus Dokumentar- und Spielfilm nicht für ein Fachpublikum bestimmt. „Die Filme sollen in der breiten Öffentlichkeit mehr Bewusstsein für die Belange und Notwendigkeiten von behinderten Menschen im sozialen Alltag wecken“, betont Oberbürgermeister Horst Schiereck, der die Schirmherrschaft für das Filmfestival übernommen hat. Unterstützt wird es von der „Aktion Mensch“. Den Antrag auf Fördermittel hatte Dorothea Schulte gestellt, die Vorsitzende von „Nachbarn e.V.“, einem psychosozialen Hilfsverein.
Als „Botschafter“ für das Projekt wurde der Comedian und Autor Martin Fromme gewonnen, einer, der weiß wovon er spricht. Fromme wurde mit einem verkürzten Arm geboren. „Behinderte werden morgens abgeholt, verbringen den Tag in Werkstätten oder Schulen, sind also weg von der Straße“, sagt er. Umso wichtiger sei es, dass Menschen mit Behinderung visualisiert werden. Das geschieht in den Filmen. Gut findet Fromme, dass selbst das Thema Sexualität nicht ausgespart bleibt. Im Film „Hasta la Vista“, der am 29. September gezeicht wird, machen sich vier verschieden behinderte Freunde auf, unter südlicher Sonne entsprechende Erfahrungen zu sammeln.
Ein Sportler mit Handicap steht im Mittelpunkt des Films „Gold – Du kannst mehr als du denkst“ (22. September). Die Interaktion zwischen Schauspielern, behinderten und nichtbehinderten, bei einem Casting beschreibt der Film „Alles wird gut“( 15. September).
Das 1. Herner Paritätische Filmfest beginnt am Sonntag, 8. September, mit der Dokumentation „Berg Fidel – eine Schule für alle“, in dem ein Münsteraner Schulprojekt vorgestellt wird. Alle Filme beginnen um 11 Uhr und werden in der Filmwelt Herne am Berliner Platz gezeigt. Sie werden – wenn vorhanden – mit Untertiteln und Audiobeschreibungen gezeigt. Der Eintritt ist frei. Wegen der begrenzten Platzzahl wird um Voranmeldung gebeten unter Telefon 02323 - 910443 oder per E-Mail unter herne@paritaet-nrw.org

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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