"Aus" für die Klinik-Clowns

Vielfach ausgezeichnet: Rainer Deutsch und der Circus Schnick-Schnack.WB-Foto: Archiv
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  • hochgeladen von Bernhard W. Pleuser

Aufregende Wochen mit zahlreichen Workshops und Gesprächen liegen hinter den Aktiven des Herner Familiencircus Schnick-Schnack: Ergebnis dieses Prozesses ist ein massiver Stellenabbau und die Konzentration auf die „Kernanliegen“ des Vereins.
Der vielfach ausgezeichnete Verein, der sich weitestgehend über Spenden und Projektfördermittel finanziert und so jährlich über tausend Kinder und Jugendliche betreut, will sich damit neu aufstellen und speziell für seine Unterstützer noch transparenter werden.
„Uns ist es wichtig, dass wir Projekte für Kinder und Jugendlichen zur Teamstärkung und Kompetenzerweiterung auch langfristig hier in Herne gestalten können“, so Circusdirektor Rainer Deutsch. „Für diese Bereiche wollen wir weiter gutes pädagogisches Personal halten. Alles andere werden wir zukünftig zusätzlich ehrenamtlich gestalten.“
Damit muss sich der Circus sowohl von Mitarbeitern der Geschäftsstelle und der Geländeverwaltung, als auch von Projekten verabschieden, die oft Zusatzkosten verursacht haben.
„Leider werden wir z.B. das Projekt Klinik-Clowns nicht weiterführen können“, so Rainer Deutsch weiter. „Dort haben wir in den letzten beiden Jahren Geld zuschießen müssen, weil das Spendenaufkommen speziell für dieses Projekt massiv eingebrochen ist.“
Nun kommt auf die Circus-Familie eine Menge Mehrarbeit zu. Die Pflege der Zeltstadt an der Roonstraße und des Geländes wird zukünftig ebenso ausschließlich im Ehrenamt zu stemmen sein, wie die komplette Verwaltungsarbeit.
Dem Circus ist es dabei wichtig, dass alle Spenden, Einnahmen aus Veranstaltungen in der Zeltstadt und durch Gauklerauftritte direkt und zu hundert Prozent in die ideelle Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus Herne und der Region fließen.
„Wir wollen zukünftig noch transparenter mit der Kommunikation der Einnahmen und Ausgaben umgehen“, gibt Rainer Deutsch die neue Kommunikationsstrategie vor.Wir werden auf unserer Internetseite direkt darstellen, wie die Einnahmen verwendet werden und dabei auch die Projekte und die Unterstützer vorstellen.“
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 13. November findet der Prozess der Neuausrichtung seinen Schlusspunkt und auch die zahlreichen Förderer des Circus sollen in den kommenden Wochen ausführlich informiert werden.
Der Circus, so Deutsch, kehre sozusagen zu seinen Wurzeln zurück: „Ein starkes Ehrenamt und die klare Fokussierung auf das Kernanliegen, Kinder stark zu machen.“

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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