Nachbetrachtung zur Lesung über den Harkortsee

Die Lesung über den Harkortsee am 24. September 2011 vor 50 Zuhörern hatte einen überraschenden Beginn. Wolfgang Viehweger begann damit, dass er das Gebäude vorstellte, in dem sich das Bistro „Am Harkortsee“ befindet. Das dreieinhalbgeschossige Haus wurde 1929 nach Plänen der Architekten Ferdinand Revermann und Georg Gobrecht gebaut, zwei Schülern von Walter Gropius im berühmten Bauhaus Dessau. Das Gebäude war lange Verwaltungsgebäude der Elektrizitätsversorgung Wanne-Eickel, später der Stadtwerke Herne. Es steht unter Denkmalschutz, ebenso wie die Sparkasse an der Hauptstraße 124, die ebenfalls von Revermann und Gobrecht errichtet wurde.

Es folgte dann die Lesung, die Wolfgang Viehweger als „Spurensuche“ bezeichnete. Eine wichtige Rolle spielten dabei die Harkortstraße als Namensgeberin, der Dorneburger Mühlenbach als unzähmbares Naturereignis seit dem Mittelalter, die Stadt Wanne-Eickel, die den Mühlenbach durch Verrohrung zähmte, und der Kleingartenverein „Am Harkortsee“, der die Kultivierung des Areals 1933 übernahm.

Im Anschluss an die Lesung boten die anwesenden Mitglieder des Kleingartenvereins eine Führung an und machten bei der Ortsbegehung Angaben über das Gefälle im Gelände, die Problemlage der Gärten bei starken Regenfällen und die soziale Zusammensetzung des Vereins, der eine Mischung aus einheimischen und Migranten darstellt, ein Spiegelbild der Gesellschaft.

Autor:

Gerd Kaemper aus Gelsenkirchen

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