Lokalkompass-Community
Bürgerreporter des Monats März: Alfred Müller aus Oberhausen

Globetrotter und Bürgerreporter Alfred Müller: Auch hier in Südgeorgien immer mit Kamera unterwegs. | Foto: Alfred Müller
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  • Globetrotter und Bürgerreporter Alfred Müller: Auch hier in Südgeorgien immer mit Kamera unterwegs.
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Alfred Müller hat schon einiges von der Welt gesehen. Antarktis, Australien, Galapagos, Norwegen, Grönland, Karibik – kaum ein Reiseziel, an dem der Oberhausener noch nicht gewesen ist! Seit einem Jahr lässt er auch die Lokalkompass-Community an seinen Reisen teilhaben. Er ist unser Bürgerreporter des Monats März.

Wie kam es, dass du Bürgerreporter geworden bist?
Ich habe im vorigen Jahr mal etwas in der Lokalpresse nachschauen wollen und bin dabei auf den Lokalkompass gestoßen. Dabei habe ich dann auch die Rubrik „Schnappschüsse“ entdeckt. Das hat mich sofort fasziniert und so habe ich mal ein Bild dort eingestellt. Es kamen auch sofort ein paar Reaktionen und dann habe ich gedacht: es könnte ja sein, dass sich ein paar mehr Leser für meine Bilder interessieren könnten. So hat es dann angefangen. Nachdem nun der zweite Lockdown kam, habe ich überlegt, ob ich die Leser in dieser besonderen Zeit nicht mit einigen Reiseberichten von ihren Sorgen und Nöten ablenken kann. Daher habe ich jetzt angefangen außer Bildern auch Reiseberichte zu erstellen.

Antarktis - Reise ins ewige Eis

Bitte beschreibe die Lokalkompass-Gemeinschaft in drei Sätzen.
Die Gemeinschaft ist für mich zur Informationsquelle über die Vorkommnisse in Oberhausen geworden. Dazu schaue ich auch gerne die vielen guten Fotos von anderen Bürgerreporten an und kommentiere sie auch, wenn sie mir gefallen.

Was macht deine Heimatstadt Oberhausen für dich aus?
Ich bin hier geboren und groß geworden. Auch wenn ich einige Jahre in der Nachbarstadt Mülheim gewohnt habe, bin ich doch weiter in Oberhausen zur Schule gegangen und fühle mich hier wohl. Was mir aber Sorgen macht, ist der viele Abfall auf der Marktstraße, der einfach fallen gelassen wird. Dabei gibt es alle paar Meter doch Abfallkörbe.

Du bist begeisterter Hobby-Fotograf. Woher kommt deine Begeisterung?
Ich fotografiere jetzt seit rund 50 Jahren. Die ersten Bilder habe ich noch mit einer sogenannten „Agfa-Klick“ gemacht. Dann habe ich die erste analoge System-Kamera gekauft und hatte sehr schnell auch ein paar zusätzliche Objektive. Dann kamen Filter und ein Balgengerät dazu. Schließlich hatte ich dann auch noch eine Mittelformatkamera. Später kam dann auch noch die eine oder andere Super-8-Kamera dazu. Irgendwann ist mir aber die Schlepperei auf Reisen zu viel geworden und ich habe mich ein paar Jahre nur noch aufs Filmen zurück gezogen. In den 90er Jahren hat meine Frau dann mal wieder mit eine einfachen Analog-Kamera ein paar Bilder gemacht. Da hat es mich dann wieder gepackt und wir haben dann 2002 unsere erste Digital-Kamera gekauft. Seitdem haben wir die Kameras schon ein paarmal gewechselt. Aber ich weigere mich immer noch, eine Systemkamera zu kaufen. Ich kenne die Schlepperei von früher noch. Eine Bridgekamera macht zwar nicht unbedingt so scharfe Fotos wie eine Systemkamera, aber entscheidend ist ja immer noch das Ergebnis.

Was war deine bisher schönste Fotoreise?
Ja, was war die schönste Fotoreise? Da schwanke ich zwischen mehreren Reisen. Natürlich war die Antarktis ein Highlight, aber auch die Nordlandreise mit Norwegen, Spitzbergen, Island, Grönland, Färöer, die Reise nach Thailand, Kambodscha, Vietnam oder Ecuador, Galapagos waren echte „Knaller“. Und warum soll man Australien außen vor lassen? Ich hatte das große Glück, schon so einiges von der Welt zusehen und kann daher nicht sagen, welche der vielen Reisen die Schönste war.

Martinique und Guadeloupe - Französisches Überseedepartement

Bei welchen Gelegenheiten fotografierst du sonst noch gern?
Auf einer Südseereise im Jahre 2006 haben wir ein paar Leute kennen gelernt, mit denen wir uns bis heute noch mindestens einmal im Jahr treffen. Da wird natürlich auch fotografiert. Auch auf einigen Familienfeiern habe ich ansonsten auch mal ein paar Bilder gemacht.

Was war dein größtes Abenteuer während einer deiner Reisen?
Auch hierzu fallen mir eigentlich mehrere Sachen ein: Einmal natürlich die Schaukelei bei der Schifffahrt durch den Beagle-Kanal mit bis zu 8 Meter hohen Wellen, die das Schiff ganz schön durchgeschüttelt haben. Aber auch das „Shooting the Rapids“, eine wilde Kanufahrt durch die Stromschnellen eines Flusses in der Nähe von Manila sind mir noch in Erinnerung. Ein Traum ist auch die Nähe zu den Tieren auf den Galapagos-Inseln. Wenn man da rumläuft und ein Ast, auf dem ein Vogel sitzt, hängt einem im Weg, der Vogel aber nur interessiert zuschaut, wie die ganzen Touris sich unter ihm durch ducken – das bleibt ebenfalls hängen.

Südgeorgien - Die Insel der Königspinguine

Wohin würdest du reisen, wenn Zeit und Geld keine Rolle spielten?
Ich denke, hier würde ich mich nochmals für die Antarktis mit Südgeorgien und den Südlichen Sandwich-Inseln entscheiden. Eventuell dieses Mal mit einem russischen Eisbrecher.

Was würdest du dir als Fotograf noch vom Lokalkompass wünschen?
Da habe ich keine Wünsche. Da kommen täglich so viele tolle Bilder, da hat man genug zum Schauen.

Globetrotter und Bürgerreporter Alfred Müller: Auch hier in Südgeorgien immer mit Kamera unterwegs. | Foto: Alfred Müller
Foto: Alfred Müller
Autor:

Jens Steinmann aus Herne

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