Crange ist sicher!

Sorgen für eine sichere Kirmes (von links):  Thomas Jarolim (DRK), Karl-Wilhelm Schulte-Halm (Ordnungsamt), Ralf Radloff (Feuerwehr) und Uwe Hillen (Polizei). WB-Foto: Angelika Thiele
  • Sorgen für eine sichere Kirmes (von links): Thomas Jarolim (DRK), Karl-Wilhelm Schulte-Halm (Ordnungsamt), Ralf Radloff (Feuerwehr) und Uwe Hillen (Polizei). WB-Foto: Angelika Thiele
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Noch knapp ein Monat vergeht bis zum Start der Cranger Kirmes. Veranstalter, Polizei, Feuerwehr und DRK sind sich aber bereits jetzt einig: Die Kirmes kann kommen. Dabei laufen die Vorbereitungen praktisch seit Jahren, denn Absprachen werden im Grunde laufend getroffen, das Konzept Jahr für Jahr auf den Prüfstand gestellt.

Ralf Radloff, Brandoberamtsrat sagt das so: „Kirmes ist irgendwie immer.“ Karl-Wilhelm Schulte-Halm, Sicherheitsbeauftragter vom Ord­nungsamt der Stadt: „Die Kooperation unter den Institutionen ist ein absolut bewährtes Zusammenspiel. Wir sind zwischen den Kirmessen praktisch im ständigen Kontakt und stellen das Sicherheitskonzept immer wieder auf den Prüfstand.“

Sirenenmast einsatzbereit

Dabei kommt es, wie im vergangenen Jahr geschehen, auch immer wieder zu Ergänzungen. Schulte-Halm: „Der Sirenenmast, der seit der letzten Kirmes auf dem Festplatz steht, ist so eine Ergänzung und wird natürlich auch 2014 einsatzbereit sein.“

Zum Einsatz – abgesehen von einem Testdurchlauf – kam der Mast allerdings noch nicht. Karl-Wilhelm Schulte-Halm: „Vom Mast werden die Besucher nur in wirklich besonderen Notsituationen etwas hören. Zum Beispiel wenn ein zweiter Orkan Ela auf uns zukommt. In diesem Fall bitten wir dringend darum, dass sich alle Besucher an die Anweisungen der Sicherheitskräfte halten, die auf dem Platz zum Einsatz kommen werden. Es gibt genügend Möglichkeiten, den Platzt schnell und sicher zu verlassen.“

„Mit vier Einsatzwagen ständig vor Ort“

Ralf Radloff, Brandoberamtsrat der Stadt Herne, erklärt das Konzept: „Wir sind mit 14 Personen samt Notarzt und vier Einsatzwagen ständig vor Ort. Die Wachen in den umliegenden Städten können im Notfall ebenfalls schnell vor Ort sein.“ Dazu kommt: „Überörtliche Hilfen sind abgesprochen und können aus dem gesamten Ruhrgebiet innerhalb kürzester Zeit zu­sammengerufen werden.“

„Wir fahren das gleiche Konzept wie in den letzten Jahren“, erklärt Uwe Hillen, erster Polizeihauptkommissar und Leiter der Polizeiwache Wanne-Eickel. Dazu gehört auch die Sperrung der Dors-tener Straße zwischen Auffahrt A 42 und Heerstraße. In diesem Bereich kam es immer wieder zu Unfällen, auch mit Personenschaden. Seit 2012 ist dieser Bereich nun gesperrt. Uwe Hillen: „So ist es gelungen, dass keine Unfälle mit Personenschaden mehr zu verzeichnen waren.“

Sonderwache in der Jugendkusntschule

In der Jugendkunstschule an der Dorstener Straße wird eine Sonderwache eingerichtet. Damit können die Erreichbarkeit vor Ort gewährleistet und die Einsätze optimal koordiniert werden. Zudem trifft die Polizei Absprachen mit der Wasserschutzpolizei und der Fliegerstaffel. So kann innerhalb weniger Minuten ein Hubschrauber bei Bedarf angefordert werden und für Luftaufklä­rung sorgen.

„Die meisten Einsätze sind so genannte Kleinstversorgungen“, erklärt Thomas Jarolim, Kreisrotkreuzleiter beim Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. und für Großveranstaltungen zuständig. Dabei handelt es sich zum Beispiel um die Versorgung von Insektenstichen oder Blasen an den Füßen. Jarolim: „Mehr als drei von vier Einsätzen enden bereits auf dem Kirmesplatz. Nicht mal jeder Vierte wird ins Krankenhaus gefahren.“

"Wir kümmern uns um Vermisste"

Das DRK ist aber nicht nur für den „klassischen“ Rettungsdienst im Einsatz, Thomas Jarolim und sein Team kümmern sich zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der Polizei auch um Vermisste. „Wir sind immer ansprechbar. Im Notfall arbeiten wir Hand in Hand mit den Notärzten der Feuerwehr“, erklärt Einsatzleiter Jarolim.

Kirmessprecher Timo Krupp: „Insgesamt ist die Cranger Kirmes ein sicheres Pflaster. Das zeigen auch die sehr niedrigen Einsatzzahlen im Promillebereich.“
www.cranger-kirmes.de

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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