Der Countdown für den Cranger Kirmesumzug läuft

Vorfreude auf einen alljährlichen Kirmes-Höhepunkt (v. li.): Klaus Mahne, Karl-Wilhelm Schulte-Halm und Kai Gera (2. Vorsitzender der HeKaGe). Foto: A. Thiele
  • Vorfreude auf einen alljährlichen Kirmes-Höhepunkt (v. li.): Klaus Mahne, Karl-Wilhelm Schulte-Halm und Kai Gera (2. Vorsitzender der HeKaGe). Foto: A. Thiele
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Er gehört zu Crange wie das Riesenrad, das Festzelt oder der Pferdemarkt: der traditionelle Festumzug. Auch in diesem Jahr verbreiten wieder tausende von Kirmesfreunden gute Laune und Feierstimmung.

Wenn sich der Cranger Lindwurm durch die Straßen schlängelt, sind aber nicht nur die Teilnehmer bester Dinge. Auch am Wegesrand ist allerhand los. „Es ist einfach begeisternd, wenn man sieht, wie viele Menschen dabei sind“, zeigt sich Karl-Wilhelm Schulte-Halm, stellvertretender Fachbereischsleiter im Amt für öffentliche Ordnung, beeindruckt. Um die 100.000 Zuschauer erwartet er in diesem Jahr an der vier Kilometer langen Strecke.

Diese können sich am Samstag, 8. August, auf rund 4000 Teilnehmer, die sich auf 121 Gruppen aufteilen, freuen. Dabei sind 62 Festwagen, 20 Fußgruppen, 20 Festwagen mit Fußgruppen, 17 Musikformationen und zwei Fahrradgruppen zu bewundern. „75 bis 80 Prozent davon kommen aus Herne und Wanne-Eickel“, verrät Karl-Wilhelm Schulte-Halm.

Seit 1966 unverzichtbar

Seit 1966 ist der Festumzug aus dem bunten Kirmesgeschehen nicht mehr wegzudenken. „Es ist ein echter Höhepunkt“, weiß der Präsident der Herner Karnevalsgesellschaft Klaus Mahne. Daher ist die HeKaGe seit vielen Jahren dabei, „seit 1979 oder 1980“, lässt der Karnevalist wissen. Denn auch für die Herner Narren ist der Festumzug eine willkommene Gelegenheit: „Wir können uns präsentieren und zeigen, dass wir auch im Sommer aktiv sind“, so Mahne.

Ab 9 Uhr beginnt die Aufstellung des Zuges, um 10.30 Uhr setzt sich der Lindwurm dann vom St. Jören-Platz in Bewegung. Endpunkt ist die Kreuzung Heidstraße /Unser-Fritz-Straße, wo die letzten Teilnehmer gegen 14 Uhr erwartet werden. Danach geht es ins Bayernzelt. Denn dort „gibt es die traditionelle Erbsensuppe“, verrät Schulte-Halm. So ein Festumzug macht schließlich hungrig.

Jury mit harter Aufgabe

Auf der Ehrentribüne an der Christuskirche nimmt unter anderem eine dreiköpfige Jury Platz, die die jeweils drei besten Wagen und Fußgruppen kürt. Diese knifflige Entscheidung obliegt in diesem Jahr Jochen Schübel vom Pressebüro der Cranger Kirmes, Ellen Lichte, der Frau des Herner Schaustellerchefs, und Wochenblatt-Redakteur Rainer Rüsing. Die Gewinner werden am Montag, 10. August, bei der Veranstaltung „Engagiert in Herne“ im Bayernzelt verkündet.

Damit auf der Strecke alle gesund bleiben, setzt die Stadt für die Sicherheit 80 Ordner ein. Zudem müssen die Teilnehmer an den Rädern ihrer Festwagen Ordner aus ihren Reihen postieren. Für diese herrscht übrigens striktes Alkoholverbot. Wer sich nicht daran hält, „wird des Festzuges verwiesen“, stellt Schulte-Halm klar, um im gleichen Atemzug zu betonen: „Das war aber noch nie nötig!“

So dürfen sich alle Crange-Fans auf den Kirmeszug freuen, der den für viele Herner wahren Höhepunkt des Jahres so richtig einläutet.

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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