Alles Gute kommt von oben

Stolz auf ihr neues Kataster (von links): Dr. Ulrich Kattner (Zentrale Internetredaktion der Stadt Herne), Horst Tschöke und Peter Wiedeholz. WB-Foto: Erler
  • Stolz auf ihr neues Kataster (von links): Dr. Ulrich Kattner (Zentrale Internetredaktion der Stadt Herne), Horst Tschöke und Peter Wiedeholz. WB-Foto: Erler
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Eines muss gleich zu Anfang klargestellt werden: „Das hat nichts mit der Situation in Japan zu tun. Es ist reiner Zufall, wir arbeiten schon sehr viel länger an diesem Projekt“, lässt Horst Tschöke, Leiter des Gebäudemanagements Herne (GMH), verlauten. Denn es geht um die Vorstellung des neuen Solar-Dachflächen-Katasters der Stadt, das nun online einsehbar ist.
Die Erstellung dieser Übersicht nahm ein Jahr in Anspruch. Die Dächer von 171 städtischen Liegenschaften wurden darauf untersucht, ob sie für die Nutzung von Solartechnik geeignet sind. 85 davon fanden, nach den vier Stadtbezirken geordnet, Erwähnung im Kataster. Eine echte Fleißarbeit.
„Ziel ist es, regenerative Energien verstärkt zu fördern“, erklärt Tschöke, daher habe man untersucht, welche Möglichkeiten sich in Herne bieten. Das Ergebnis: Rund 79.000 Quadratmeter Dachfläche sind derzeit nutzbar. „Damit könnten fast 3,5 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt und etwa 865 Einfamilienhäuser mit Strom versorgt werden“, rechnet Peter Wiedeholz vom GMH vor. Auf diese Weise ließen sich 3000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr einsparen.
Doch das ist noch Zukunftsmusik. In dem Kataster sind nun zunächst die Gebäude erfasst, auf Luftbildern sind die geeigneten Flächen markiert. Dazu gibt es Informationen zur Dachart, seiner Ausrichtung, Neigung und Fläche. Zudem wird eine beispielhafte Berechnung der möglichen Leistung einer Photovoltaik-Anlage mit ihrer Jahreskapazität präsentiert.
Interessierte können sich bei der Stadt melden. Einen festen Pachtpreis für die Flächen gibt es nicht, ebenso müssten die Pächter selbst für die Aufstellung, Wartung und den Betrieb ihrer Anlage Sorge tragen.
Klar ist nur eins: „Damit sich das Ganze lohnt, sollte die Anlage schon mindestens 20 Jahre betrieben werden“, weiß Tschöke.
Die Übersicht ist unter www.solarkataster.herne.de zu finden. Dort gibt es für zukünftige Solarstromerzeuger alle nötigen Infos.

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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