Fridays for Future
Frage der Woche: Was haltet ihr von den Freitags-Demonstrationen für den Klimaschutz?

#fridaysforfuture heute Vormittag in Hagen.  | Foto: Patrick Jost
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In etlichen Ländern gingen Menschen heute für den Klimaschutz auf die Straße – die Mehrheit von ihnen Kinder und Jugendliche. "Fridays for Future" heißt das Aktionsbündnis, dem sich immer mehr junge Menschen anschließen.

Heute heißt das in Deutschland konkret: Mehr als 200 Kundgebungen sind geplant. In Berlin versammelten sich mehrere Tausend DemonstrantInnen am Invalidenpark. Der Protest, den im August letzten Jahres durch die schwedische 16-jährige Schülerin Greta Thunberg seinen Anfang nahm, zog heute zahlreiche junge Menschen auf die Straße. Forderungen der Bewegung sind unter anderem (laut WortführerInnen der Demonstrationen):

  1. die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens. 
  2. das Schonen von fossilen Brennstoffen
  3. der zügige Ausbau erneuerbarer Energiequellen
  4. das Ende von Subventionen von "dreckigen" Energiequellen.

Hier Bilder aus Berlin:

Unterstützung bekommen die SchülerInnen unter anderem auch aus der Wissenschaft. Der akademische Zusammenschluss "Scientists for Future" unterstützt die Anliegen der jungen DemonstrantInnen mit einer Stellungnahme, die von 23.000 Forschenden unterschrieben wurde. Die Forderungen von Fridays for Future seien begründet und richtig.

Auf Ablehnung stoßen die Freitagsdemonstrationen allerdings auch: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier kritisiert, dass die Proteste immer während der Schulzeit stattfinden. "Die Demos wären außerhalb der Schulzeit nicht weniger sinnvoll. Dann würden wir auch mehr über das Klima und weniger über die Schulpflicht diskutieren", sagte Altmaier gegenüber dem Spiegel. Die ausgefallenen Schulstunden werden von vielen Schulen in Deutschland als unentschuldigte Fehlzeiten gehandelt.
Zuvor hatte FDP-Chef Christian Lindner nahe gelegt, der effiziente Klimaschutz sei "eine Sache für Profis".

Das allerdings hält viele SchülerInnen offenbar nicht zurück. Auch im Verbreitungsgebiet der WVW/ORA-Anzeigenblätter fanden heute Proteste statt:

Demo erst nach Schulschluss in Wesel
→ Riesiger Protestzug in Hagen
→ Castrop-Rauxeler Schüler streiken fürs Klima
→ Schüler aus dem Vest demonstrieren für Umweltschutz
→ 100 Schüler aus Dorsten demonstrieren für den Klimaschutz
→ Rund 150 Teilnehmer bei Demo am Heinrich-König-Platz (Gelsenkirchen)
→ Marler Schüler demonstrieren für eine lebenswerte Zukunft

In dieser Woche fragen wir die Lokalkompass-Community: Was haltet ihr von #fridaysforfuture? Wie steht ihr zu den Forderungen der Bewegung? Was haltet ihr von der Umsetzung und der Form des Protests? Wir sind gespannt auf eure Antworten.

Autor:

Jens Steinmann aus Herne

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