So klappt die Umsetzung der guten Vorsätze im neuen Jahr
Schweinehund adé

- Gesünder zu leben ist für viele Menschen ein wichtiges Ziel im Jahr 2020. Foto: AOK
- hochgeladen von Elmar Koenig (Redaktion Wochenblatt)
Weniger rauchen, mehr Sport treiben oder sich gesünder ernähren? Die Festtage sind vorüber und das neue Jahr hat begonnen. Jetzt startet für viele Menschen die Zeit, den inneren Schweinehund zu überwinden und mit Geduld und Disziplin die guten Vorsätze in die Tat umzusetzen.
Zum Start ins neue Jahr plant so mancher, sich von unliebsamen Gewohnheiten zu trennen und einiges zukünftig besser zu machen. So nehmen die Anmeldezahlen in den Fitness-Studios im Januar überdurchschnittlich stark zu. Starke Raucher nehmen sich vor, ihren Zigarettenkonsum einzuschränken. Wieder andere setzen sich zum Ziel, Stress abzubauen, weniger zu arbeiten oder sich mehr Zeit für Freunde, Familie und Hobbys zu nehmen.
Die anfängliche Euphorie verblasst meistens schon nach wenigen Wochen und die guten Vorsätze werden schnell wieder über Bord geworfen. Hier eine Ausnahme, da ein Ausrutscher. Bis schließlich alles wieder genauso läuft wie im vergangenen Jahr. Die guten Vorsätze werden in die Zukunft verschoben, sodass bisherige Gewohnheiten und Laster ein leichtes Spiel haben.
Vielen Menschen fehlt es an Geduld und sie verlieren schnell ihre Motivation, wenn sich ihr gesetztes Ziel nicht in kürzester Zeit erreichen lässt. „Gute Vorsätze sollten konkret und nicht allzu radikal sein. Wenn sie zu viel Selbstkontrolle abverlangen, ist das Scheitern programmiert", erläutert Jörg Kock von der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK).
Der Vorsatz des kompletten Schokoladenverzichts endet bei vielen Naschkatzen mit einem schlechten Gewissen und dem Verputzen einer ganzen tafel. „Deshalb sollten wir nicht zu streng mit uns selbst sein. Selbst wenn ehrgeizig an die Vorsätze herangegangen wird, sollte auch ein Rückschlag eingeplant werden“, so Kock. Wird das Etappenziel nicht erreicht oder einmal gesündigt, sollte nicht gleich aufgegeben werden. Stattdessen wirkt es motivierend, sich zu verdeutlichen, was schon erreicht wurde. Auch kleine Belohnungen zwischendurch können helfen, seinen Vorsätzen treu zu bleiben. Zudem kann die Unterstützung einer Gruppe von Gleichgesinnten den langen Weg bis zur Umsetzung der Ziele erleichtern.
Autor:Elmar Koenig (Redaktion Wochenblatt) aus Herne |
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