Sportlich wie die Feuerwehr

Sie zeigen, was Feuerwehrleute selbst mit Langzeit-Atemschutzgeräten schaffen können. Beim Trainingslauf an der Akademie Mont Cenis traf Fotograf Stefan Kuhn eines der beiden Teams der Berufsfeuerwehr, das am Sonntag mitläuft. Im Bild (v.l.): Marcel Pries, Uwe Trautloff, Patrick Heilmann, Martin Ebbinghaus, Volker Rudolf und Björn Abend.
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  • Sie zeigen, was Feuerwehrleute selbst mit Langzeit-Atemschutzgeräten schaffen können. Beim Trainingslauf an der Akademie Mont Cenis traf Fotograf Stefan Kuhn eines der beiden Teams der Berufsfeuerwehr, das am Sonntag mitläuft. Im Bild (v.l.): Marcel Pries, Uwe Trautloff, Patrick Heilmann, Martin Ebbinghaus, Volker Rudolf und Björn Abend.
  • hochgeladen von Rainer Rüsing

Nein, die kommen nicht vom anderen Stern! Wer in diesen Tagen in Wäldern und Parks Wesen in Sportzeug mit Atemmasken, Schläuchen über den Schultern und Koffern auf dem Rücken beobachtet, sieht Männer der Berufsfeuerwehr, die für den „Walk in Herne“ trainieren.

Der findet bekanntlich am Sonntag, 22. März, rund um die Akademie Mont Cenis statt (das Wochenblatt berichtete). Ausrichter ist der Turnverein Börnig-Sodingen, (TBS) der damit gleich ein kleines Jubiläum feiert, denn der Lauf findet zum zehnten Mal statt. Wenn die Walker, Nordic Walker und Staffeln ab 12 Uhr auf ihre unterschiedlich langen Strecken gehen, wird eine Gruppe sicher besonderes Aufsehen erregen, und das liegt an ihrem Sportdress. Nach 2013 zum zweiten Mal gehen Männer der Berufsfeuerwehr mit, die als sicher nicht kleine Beschwernis Atemschutzgeräte umgeschnallt haben. Zwei Vierer-Teams, jeweils zur Sicherheit begleitet von zwei Kollegen, teilen sich die 21 Kilometer lange Strecke; und das ist eine starke Leistung. „Nach einiger Zeit atmen die Männer 37° C heiße Luft“, erklärt Katharina Timm, die stellvertretende Feuerwehr-Chefin, die gleich noch technisches Wissen über die Geräte liefert. Beim Walk werden Langzeit-Atemschutzgeräte getragen, die es Feuerwehrleuten bei der Brandbekämpfung erlauben, bis zu vier Stunden im Einsatz zu bleiben. Die Atemluft wird – einfach ausgedrückt – permanent gereinigt. Die Teilnahme am Walk ist also kein Spaß, sondern Training und natürlich auch eine Demonstration, was moderne Technik und gut ausgebildete Fachkräfte zu leisten vermögen.
Wer mehr darüber erfahren möchte, hat dazu an der Akademie, dem Start- und Zielpunkt Gelegenheit.
Doch zurück zu all den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die außer ihrem eigenen Körpergewicht nichts schleppen müssen und dabei noch frische Frühlingsluft atmen dürfen: Drei Strecken stehen zur Auswahl: 5, 14 und 21 Kilometer lang. Neu im Programm ist eine 3 x 7-Kilometer-Staffel für gemischte Damen-Herren-Teams. Die Gebühren liegen je nach Streckenlänge bei sieben, acht oder neun Euro. Staffel-Teams müssen 20 Euro berappen. Anmelden kann man sich übers Internet: www.tbs-herne.de. Last-Minute-Anmeldungen sind auch am Sonntag noch möglich.
540 Menschen gingen im letzten Jahr an den Start. Ein Ziel, das diesmal nicht zu erreichen sein wird. Bis Montag waren erst 240 Anmeldungen eingegangen, was TBS-Vorsitzender Peter Achilles den Nachwirkungen der Grippe-Welle anlastet. Er und Geschäftsführer Jürgen Czwikla setzen nun auf all jene, die das frühlingshafte Wetter der letzten Tage motiviert, doch noch mitzulaufen.

Sie zeigen, was Feuerwehrleute selbst mit Langzeit-Atemschutzgeräten schaffen können. Beim Trainingslauf an der Akademie Mont Cenis traf Fotograf Stefan Kuhn eines der beiden Teams der Berufsfeuerwehr, das am Sonntag mitläuft. Im Bild (v.l.): Marcel Pries, Uwe Trautloff, Patrick Heilmann, Martin Ebbinghaus, Volker Rudolf und Björn Abend.
„Was ist denn das?“, mag sich so mancher Spaziergänger gefragt haben, demdie Männer der Berufsfeuerwehr mit ihren Atemgeräten bei ihren Trainingseinheiten für den „Walk in Herne“ beobachtet haben.   Foto: Stefan Kuhn
Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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