Von Wellness-Fischen und vibrierender Energie

Kreative Köpfe braucht das Land! Die Schülerinnen und Schüler waren mit Feuereifer bei der Sache. Foto: Detlef Erler
  • Kreative Köpfe braucht das Land! Die Schülerinnen und Schüler waren mit Feuereifer bei der Sache. Foto: Detlef Erler
  • hochgeladen von Dirk Marschke

Am Anfang steht die Idee. Wie wäre es zum Beispiel, wenn kleine Fische sanft die Füße umschmeicheln und so für Wohlbefinden sorgen. Oder würde Ihnen ein praktischer Automat, an dem man ganz bequem unterwegs sein Handy aufladen kann, besser gefallen?
Wer jetzt fragt: Wo gibt's denn sowas?, dem kann man nur sagen: bis jetzt nur in den Köpfen kreativer Schüler des Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung der Stadt Herne. Die 23 Angehörigen der Fachoberschule Klasse 13 haben über zehn Wochen am zum zweiten Mal durchgeführten Projekt „Start up/ at school“ teilgenommen. Träger des Projektes sind das Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung, die Koordinierungsstelle Mittelstand sowie das Startercenter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne.
Die jungen Erwachsenen mussten sich in die Rolle eines Existenzgründers begeben und ein Konzept für das eigene Unternehmen aufstellen. „Normalerweise dauert es bei Existenzgründern schon drei bis sechs Monate allein von der Idee bis zum Plan“, lobt Schulleiterin OStD Elke Vormfemme ihre Schüler.
In fünf Gruppen ging es an die Arbeit, originelle Geschäftsideen zu entwickeln. „Das hat schon ein bisschen gedauert“, verrät Janine Niehaus. Gemeinsam mit ihren Mitstreitern kam sie auf die „Steptronic OHG“. Die Idee: die Vibrationen, die wir alle beim Laufen machen, durch die Bodenplatten in öffentlichen Gebäuden „aufzufangen“ und als Energiespender zu nutzen. „Wir mussten einen richtigen Businessplan erstellen“, erklärt Malwine Grodski. Vom Marketing über Versicherungs- und Rechtsfragen sowie Steuern bis zur Finanzierung galt es, alles zu bedenken. Und Engagement war Trumpf, „wir haben uns auch in den Ferien getroffen“, verrät sie.
Firmenbesuche standen ebenso wie Gespräche mit der Bank und Unternehmern auf dem Plan. „Wir hatten in viel zu großen Dimensionen gedacht, mit viel zu vielen Leuten für den Anfang“, erinnert sich Janine Niehaus.
Das Ergebnis ihrer Bemühungen präsentieren die Gruppen in der Filmwelt knapp 300 neugierigen Zuschauern in Form eines pfiffigen Werbefilms. Neben Steptronic sind die „Napcreation GmbH“ für Erholungsräume für Mitarbeiter, die „Luss GmbH“ mit ihrem Handy-Auflade-Automaten, die „VitaPoint GmbH“ mit ihrer Idee einer Transfusionstasche sowie die „Fishtastic GmbH“, die Kangalfische für die medizinische und fußpflegerische Anwendung verwenden wollen, am Start.
Eine fünfköpfige Jury, unter anderem mit Harry K. Voigtsberger, Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes NRW, und OB Horst Schiereck, bewertet die Konzepte.
Zum Sieger wird die Fish-tastic GmbH gekürt. Die Mitglieder des Teams können sich nun auf eine Städtereise freuen.
„Gratulation zu diesem Projekt, das landesweit nicht selbstverständlich ist. Ich werde das weiter tragen, wir brauchen mehr Projekte wie dieses“, sagt Harry Voigtsberger beeindruckt.

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.