ein für viele unangenehmes Thema - aber irgendwann betrifft es jeden

Es ist wieder einmal soweit - für eine kleine Selbsterkenntnis

Ich habe in den letzten Jahren einige Vereine und deren Wirken erleben dürfen. Sei es direkt, also durch eine Mitgliedschaft und aktive Tätigkeit, oder eben durch Kennenlernen des Vereins aufgrund der aktiven Tätigkeit in anderen Vereinen.

Irgendwie hat jeder Verein seine Daseinsberechtigung. Mancher mehr, mancher auch weniger. Zumindest versucht jeder Verein eines zu realisieren und das ist das Ausleben von gemeinschaftlichen Interessen, sowie teilweise gemeinnützig durch Spenden tätig zu werden.
Jetzt habe ich kürzlich jedoch einen kleinen Verein kennenlernen dürfen, der sich mit etwas befasst, was irgendwann einmal jeden betrifft und angeht, auch wenn es für viele gedanklich unangenehm ist, kann ihm niemand entgehen.

Dieser Verein befasst sich mit dem Sterben, also richtig dargestellt mit der Erleichterung für Betroffene auf den letzten Metern, mit ambulanter Palliativmedizin im Heim oder zuhause. Zusätzlich - und das ist eine absolut lobenswerte Sache, mit der Begleitung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen in deren Umfeld jemand im Sterben liegt. Damit diese Kinder und Jugendlichen nicht alleine gelassen werden in ihrem Schmerz und in ihrer Unkenntnis über das was da gerade passiert.

Ambulante Palliativmedizin hilft allen, die Zuhause die letzten Meter in ihrem Leben machen müssen oder wollen. Krankenhäusern und Hospizen, die selbstverständlich in der stationären Palliativmedizin eine hervorragende Arbeit machen haben bei uns in Deutschland einen Anteil von ca. 35% der Sterbenden, aber rd. 65% gehen diesen letzten Weg Zuhause.
Vielen fehlt es dann an finanziellen Mitteln um bestimmte nötige Erleichterungen zu erlangen, welche von den Krankenkassen nicht getragen werden oder erst nach entsprechenden Anträgen ggf. genehmigt werden müssen. Und das ist für die Betroffenen, bei denen es auf Tage und teilweise sogar Stunden ankommt nicht unbedingt hilfreich.

Genau da setzt dieser eingetragene und gemeinnützige Verein an. Unbürokratisch wird dort Hilfe gewährt. Werden Hilfmittel angeschafft oder vorfinanziert, werden Jugendliche und Kinder mit dem Geschehen begleitet.

Das hat mich schon betroffen gemacht. Betroffen, weil allem Anschein nach sogar noch zum Sterben bei Krankenkassen oder anderen Institutionen um Erleichterung und Schmerzfreiheit gebettelt werden muss. Und hier befindet sich ein freiwilliger Verein, der zeigt wie es gehen müsste und gehen kann.

Dieser Verein heißt Vielfalt e.V. Ein Verein der meine und ich denke auch Ihre Unterstützung verdient. Entsprechende Kontaktdaten kann ich bei Bedarf gerne zur Verfügung stellen.

Autor:

Rainer Burg aus Herne

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