Hühnerhölle: Tod dem Tiere-und Menschenschinder

Lebensnah, lebensecht ist der neue Krimi von Herbert Beckmann: "Hühnerhölle". | Foto: Gmeiner Verlag
  • Lebensnah, lebensecht ist der neue Krimi von Herbert Beckmann: "Hühnerhölle".
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Vennebeck im Münsterland könnte so schön sein, Ist es aber nicht. Es stinkt bestialisch. Schuld daran ist der skrupellose Großmäster Kock mit seiner widerwärtigen Hühnerfabrik. Praktisch jeder, selbst sein Sohn, hasst ihn.

Darum feiern die Dörfler in dem Kriminalroman "Hühnerhölle" den bestialischen Mord an Wilhelm Kock wie ein Fest. Statt " Coq au vin" sozusagen Kock am Spieß.

Von wegen, das Münsterland ist urig und gemütlich. Herbert Beckmann lässt es in seinem Krimi "Hühnerhölle" deftig krachen, was Intrigen, Gewalt und Mauscheleien betrifft. Sympathisch ist das Ermittlerduo, bestehend aus Kommissar Hufeland und Kripo-Azubi Kuczmanik.

Beckmann erzählt einfallsreich und wartet mit überraschenden Wendungen auf, das alles wird mit etwas schwarzem Humor und Sinn fürs Menschliche garniert. 1a Landeier sind eben ab- und hintergründig, dabei überaus unterhaltsam.

Wie gut, dass Romane nicht riechen. Selten wurde ein olfaktorischer Angriff so plastisch-eklig beschrieben.

Herbert Beckmann: Hühnerhölle, Kriminalroman, 273 Seiten, Gmeiner Verlag, ISBN 978-3-8392-1415-2, 9,99 Euro.

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Herten

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