Neue Fernwärmeleitung in Betrieb
Hertener Stadtwerke schließen Baumaßnahme an der Autobahn A2 ab

Blick in den Bauschacht der Fernwärme-Baustelle an der Autobahn A2. | Foto: Hertener Stadtwerke
  • Blick in den Bauschacht der Fernwärme-Baustelle an der Autobahn A2.
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Die sanierte Fernwärmeleitung im Hertener Süden ist in Betrieb gegangen. Acht Monate hat es gedauert, das über 50 Jahre alte und rund 200 Meter lange Trassenstück zu erneuern. Dabei wurde auch unter der Autobahn A2 gearbeitet.
Kontrollen hatten ergeben, dass die Isolierung der Fernwärme-Rohrleitung aus dem Jahr 1965 durch Wassereintritt durchnässt wurde und damit die Gefahr einer Durchrostung bestand. Nach über fünf Jahrzehnten wurde somit die Sanierung der Fernwärmeleitung erforderlich. Zudem wird auf dem Ewaldgelände im Zuge der Emscher-Renaturierung ein so genannter Retentionsraum als Überflutungsfläche für Hochwasser entlang der Autobahn durch die Emschergenossenschaft geschaffen. Auch diese Maßnahme erforderte die Umlegung der Versorgungsleitung.
Da die Fernwärmeleitung die Autobahn A2 unterquert, waren die Bauarbeiten für alle Beteiligten nicht ganz alltäglich. Zunächst wurde in 13 Metern Tiefe ein 110 Meter langes Betonrohr in den Boden eingebracht, das einen Durchmesser von 80 cm (innen) und 110 cm (außen) hat. Dorthinein wurden das Stahlmediumrohr, das Heißwasser mit Temperaturen von bis zu 130 Grad transportiert, sowie das die Leitung umkleidende Stahlmantelrohr mit der dazwischenliegenden Isolierung verlegt.
Nach der Inbetriebnahme werden in den nächsten Wochen noch abschließende Arbeiten wie die Wiederherstellung der Wege und die Begrünung der Flächen durchgeführt.

Zum Hintergrund

Die Fernwärmeversorgung für Herten-Süd wurde im Jahr 1965 aufgenommen. Die Wärme wurde von der STEAG Fernwärme GmbH im Kraftwerk Ewald 1/2/7 erzeugt und in der damaligen Übergabestation übergeben. Der Leitungsweg führte vom Gelände des ehemaligen Bergwerks Ewald unter der Autobahn A2 zunächst bis zur Hubertusstraße. Im Laufe der Zeit wurde das Netz Süd durch die Hertener Stadtwerke bis zur Innenstadt erweitert.
Das Kraftwerk Ewald wurde 1987 stillgelegt und die Wärmeversorgung erfolgt seitdem aus der Fernwärmeschiene Ruhr der STEAG Fernwärme GmbH. Die Hertener Stadtwerke versorgen im Stadtgebiet von Herten rund 2.400 Haushalte mit Wärme.

Autor:

Lokalkompass Herten aus Herten

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