Am 19. November ist Welttoilettentag
Saubere Arbeit

Zum Welttoilettentag legen Emschergenossenschaft und Lippeverband ihre Jahresbilanz vor. Foto: pixabay
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Am Donnerstag, 19. November, ist Welttoilettentag. Anlässlich dieses Jahrestages geben Emschergenossenschaft und Lippeverband bekannt, wie viel Abwasser im Vorjahr gereinigt wurde.
„Die Abwasserwirtschaft spielt in der öffentlichen Daseinsvorsorge eine relevante Rolle. Als Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen gewährleisten wir tagtäglich Abwasserentsorgung und -reinigung auf hohem technischen Niveau – und das in der Regel unbemerkt. Eben unbemerkt nehmen auch jeden Tag die Bürgerinnen und Bürger unserer Region Kontakt mit uns auf: mit dem Betätigen der Klospülung“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband, zum Welttoilettentag. „Als öffentlich-rechtliche Unternehmen handeln wir ohne Gewinnorientierung, im Interesse des Gemeinwohls. Dafür stehen wir als Emschergenossenschaft und Lippeverband heute und in Zukunft.“ Aktuell saniert der Lippeverband die in den 1970er-Jahren in Betrieb genommene Schermbecker Kläranlage und macht sie fit für eine höhere Einwohnerzahl – die Kapazität der Anlage steigt von 16.000 Einwohnerwerten auf 18.000 an. Die Sanierungsarbeiten dauern voraussichtlich bis 2021 an.

Medikamente im Wasser

Der Lippeverband nutzt den Welttoilettentag, um darauf hinzuweisen, was alles nicht in der Toilette entsorgt werden darf. Dazu gehören neben Hygieneartikeln unter anderem auch Altmedikamente: Die sogenannten Spurenstoffe können auch in modernen Kläranlagen nicht restlos herausgefiltert werden, sie belasten daher die Gewässer und schädigen die Fauna in den Bächen und Flüssen. In Essen führte die Emschergenossenschaft, die „Schwester“ des Lippeverbandes, daher die Sensibilisierungskampagne „Essen macht’s klar“ durch. Die Bevölkerung wurde dadurch darauf aufmerksam gemacht, dass nicht verbrauchte Medikamente in den regulären Hausmüll gehören – denn dieser wird verbrannt, die Kläranlagen bleiben verschont! Die Kampagne „Essen macht’s klar“ gilt als Modellprojekt. Denkbar ist, dass sie später auch auf andere Städte und Gemeinden, wie evtl. Schermbeck, übertragen wird. Aktuell ist die Kampagne beispielweise schon in Nordkirchen angelaufen.

Jahresbilanz

  • In der Kläranlage Dortmund-Deusen wurden im Jahr 2019 demnach 49.134.164
  • Kubikmeter Abwasser gereinigt (im Vorjahr: 46.454.307).
  • In der Spezial-Kläranlage der Emschergenossenschaft auf dem Gelände des Gelsenkirchener Marienhospitals wurden 21.397 Kubikmeter gereinigt (im Vorjahr: 19.342).
  • In der Kläranlage Bottrop in der Welheimer Mark wurden 127.379.294 Kubikmeter Abwasser gereinigt (im Vorjahr: 126.947.779).
  • In der Kläranlage Duisburg-Alte Emscher wurden 34.210.314 Kubikmeter Abwasser entsorgt (im Vorjahr: 33.436.597).
  • In der Kläranlage Emscher-Mündung in Dinslaken wurden 342.771.933 Kubikmeter Abwasser gereinigt (im Vorjahr: 347.602.053).
  • Insgesamt wurden in den Kläranlagen der Emschergenossenschaft in Dortmund, Gelsenkirchen, Bottrop, Duisburg und Dinslaken 553.517.102 Kubikmeter Abwasser gereinigt (im Vorjahr: 554.460.078).

Der Welttoilettentag

Der Welttoilettentag wurde erstmals 2001 von der Welttoilettenorganisation ausgerufen. Von den Vereinten Nationen wird der Vorschlag, den 19. November zum regelmäßigen Jahrestag zu machen, mitgetragen.

Autor:

Lokalkompass Herten aus Herten

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