Liebe Hertenerinnen und Hertener, liebe Freundinnen und Freunde,

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aus meiner zweiten Urlaubswoche heraus, möchte ich Ihnen anstelle eines Wochenrückblickes, nochmals meine Grundvorstellung für einen (zweiten) Baustein zur Innenstadtentwicklung aufzeigen. Neben den Aktivitäten aus dem IHK (Integriertes Handlungs-konzept Innenstadt der kommenden 10 Jahre), verfolge ich zurzeit u. a. diese Gedanken, um gerade für den südlichen Teil der Innenstadt / Ewald Strasse, eine Option zu erarbeiten die nicht den klassischen Einzelhandel als Kern hat. Auch sollte hier eine Verknüpfung mit Onlineplattformen u.ä. angestrebt werden. Ich freue mich auf Ihr / euer Feedback.

Innenstadt

Um einen Eindruck meiner Vorstellung zur erhalten, möchte ich etwas zur weiteren, südlichen Innenstadt schreiben. In den letzten Wochen und Monaten habe ich einige Gespräche, zum Beispiel mit der Handwerkskammer Münster, der Kreishandwerkerschaft Recklinghausen, sowie der IHK und Sparkasse Vest geführt. Wir haben uns über meine ursprüngliche Idee ausgetauscht, die ich bereits vor meinem Amtsantritt kommuniziert hatte: Das Handwerk wieder zurück in die Innenstadt zu holen. Auf der mittleren und unteren Ewaldstraße Räume zu schaffen, wo sich Handwerk ausprobieren kann, wo Handwerk sich zeigen kann, wo Handwerk wieder direkt beim Kunden und Interessierten vor Ort ist. Ein Sammelbecken für eine neue Gründer- Qualität zu schaffen. Dabei können mehrere „Gründer oder etablierte Handwerke“ sich Räumlichkeiten parzelliert teilen und gemeinsam bewirtschaften.

Die Kammern zeigen ein starkes Interesse daran, diese Idee zu unterstützen. Einerseits können bzw. sollen Jugendliche wieder an Handwerke herangeführt werden, sowie Handwerke wieder in Erinnerung gerufen. Dies geht meines Erachtens nur über das Erleben der Handwerke.

Zum Beispiel könnten Handwerksbetriebe aus dem südlichen Münsterland oder aus Herten in der Innenstadt ihr Handwerk zeigen, vorführen und präsentieren. Mit Einbezug Münsterland könnten sich Synergien ergeben – Auszubildende und Ausbildungsplätze zusammenzuführen. Zumindest eine neue Plattform dafür zu bieten. Mit Einbezug örtlicher Handwerksbetriebe könnten Auftragnehmer und Auftraggeber eine weitere Plattform, näher am Kunden, angeboten werden. Dafür könnte sich z.B. die Handwerkskammer Münster einen Dienstleistungs- Handwerker- Service Point in der Hertener Innenstadt vorstellen. Hier kann ich mir als Beispiel Möbelbau / Veredlung vorstellen, sowie Raumdesign, Raumausstattung, Wandgestaltung – aber auch schlichte Kleinstdienstleistungen rund ums Haus, Wohnen und individuelle Unterstützungen. Für einen weiteren Bereich versuche ich zurzeit mit dem Kreativ Quartier und der Wirtschaftsförderung ein Konzept zu verfolgen – was sich mit „Urban Design + Fashion“ beschäftigt. Hier soll es im weitesten Sinne um Textilverarbeitung, individuelle Konzeptionen, Maßanfertigungen, Veredelungen bis Up Cycling gehen. Junge Mode und Gebrauchsmode. Auch hier sollen sich Menschen ausprobieren können und bei Gründungsideen unterstützt werden. Ein ähnliches Projekt etabliert sich gerade in Geldern unter den Namen – Testlabor für Gründer – was von der IHK und der Stadt unterstützt wird. Die Sparkasse Vest möchte ich hier über ihr Produkt Mikrokredite mit ins Boot holen. Da es hier genau um diese Zielgruppe geht. Die Sparkasse Vest zielt mit ihrem Angebot zudem auf Gründungswillige mit Migrationshintergrund ab. Die im IHK aufgenommene einseitige Befahrbarkeit der Ewaldstraße, mit Kurzzeitparkbuchten würde solch ein Konzept zusätzlich unterstützen.
Eine weitere wichtige Rolle werden die Immobilieneigentümer der Innenstadt spielen. Hier stehe ich noch ganz am Anfang und es wird noch einiges zu leisten sein, Eigentümer vom Konzept zu überzeugen – Leerstand nicht „auszusitzen“, sondern aktiv zu begegnen. Hier sind auch die Eigentümer gefordert. Aber auch dafür gibt es erfolgreiche Beispiele anderer Kommunen, aber auch positive Einzelbeispiele in Herten, wie dass von Herrn Lorisch an der Antoniusstraße. Ziel ist es doch, dass am Ende alle davon profitieren können. Alles wird gut.
Auch hier habe ich das Thema bewusst auf die entscheidenden Punkte reduziert.
Sicher gibt es viele Punkte die im Detail weiter angeführt und diskutiert werden können und sollten. Gerne halte ich Sie über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden und freue mich über Impulse. Gerne stehe ich auch hier für Rückfragen jederzeit zur Verfügung.

Der erste Baustein nimmt gerade Fahrt auf....
In der Gesamtbetrachtung hatte ich in den Vorwochen bereits meine Vorstellungen zum Forumgelände hier beschrieben und freue mich, dass diese nun mit dem letzten Ratsbeschluss auf einem gute Wege der Umsetzung sind. Sobald es hier zu Abschlüssen / Vereinbarungen kommt, werde ich weiter berichten.

Der dritte Baustein und gleich wichtig,
bleibt für mich der Schlosspark.

Um zumindest für den Innenstadtbereich mein vorerst komplettes Bild aufzuzeigen, möchte ich hier die auch bereits vor meinem Amtsantritt kommunizierte Öffnung des Schlossparks, sowie die aus meiner Sicht erforderliche Verbindung mit der Innenstadt aufzeigen.
Herten hat etwas, was in unserer Region nicht viele Städte zu bieten haben. Wir haben zwei Wasserschlösser. Schloss Herten in unmittelbarer Nähe des Rathauses und der Innenstadt. Leider nutzen wir diese Qualität kaum, um eine erhöhte Aufenthaltsqualität in unserer Innenstadt zu erreichen. Gleichfalls bleibt vielen Menschen, Gästen wie Durchreisenden, eines unserer Wahrzeichen meistens verborgen. Andere Städte machen es uns positiv vor, wie mit einem Schloss mitten in der Stadt werben kann. Wenn z. B. entlang der Einfahrtsstraße, also am Resser Weg die alte Betonmauer entfernt und da wo möglich das Unterholz und die raumfüllende Unterbepflanzung entfernt würde, ergäbe sich ein Einblick in den Park, der nach meiner Überzeugung ein positives Image und ein positives Gefühl stark unterstützen kann. Davon kann auch die Orangerie in weiter Zukunft profitieren. Um neben dem Rathaus, also von der Kurt-Schumacher-Straße über die Baumtreppe einen Blick auf das Schloss zu erhalten, müssten nach meiner Einschätzung und natürlich nach Möglichkeit, dann nur noch Kleinigkeiten verändert werden. Hier war für mich immer noch ein wichtiger Gedanke – eine Eingangsatmosphäre für die Innenstadt und den Schlosspark zu schaffen.

Ich habe auch dieses Thema hier bewusst auf wenige, entscheidende Punkte reduziert, so das es eine offene Diskussions- und Meinungsbildung bleibt.

Sicher gibt es viele Punkte die im Detail weiter angeführt und diskutiert werden können und sollten.
Dafür werbe ich hier und stehe wie immer, jederzeit für Gespräche zur Verfügung.

Mit besten Grüßen und
ein fröhliches Wochenende
Ihr Fred Toplak

Autor:

Fred Toplak aus Herten

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