Super Fete in Scherlebeck zum 100.

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Unter dem Motto „grenze(n)los gemeinsam“ feierten die Scherlebecker am Wochenende das 100-Jährige „ihres“ Stadtteils. Oder genau genommen die Grenzverschiebung zwischen dem alten „Skedelbeck“ und Disteln. Die kam 1911 dank des Engagements der Bürger zustande. Deshalb stand die freiwillige Mithilfe und das Füreinander beim großen Fest auch im Mittelpunkt.
Donnerstag fing das viertägige Fest an, mit einer Ausstellung über die Geschichte Scherlebecks. Zusammengestellt hatte sie der Arbeitskreis Scherlebecker Geschichte(n). Die Herrschaften rund um Peter Kitzol-Kohn stellte alte Fotos und Abschriften von Original-Dokumenten zur Schau. Darunter auch die Eingabe an die damalige Landgemeinde Recklinghausen aus dem Jahr 1911. Inhalt: Die Grenze zu Disteln solle von der Polsumer Straße weiter südlich zur Westerholter Straße verlegt werden, damit die Menschen dort nicht mehr nach Disteln mussten, zum Beispiel zur Schule. Beantragt, geschehen – auf Bürger-Engagement hin, betonte Kitzol-Kohn. „Wenn wir wollen, können wir etwas machen“, haben er und der Arbeitskreis sich deshalb noch heute auf ihre Fahnen geschrieben.
Zum Beispiel den Gertrudenpark säubern und wieder lebenswert machen. Ein Teil ist bereits fertig, im Herbst soll der Grünschnitt rund um das Altenzentrum Gertrudenau folgen. Auch das viertägige Fest wurde ehrenamtlich organisiert. Der Arbeitskreis, die Initiative Gertrudenpark, die Siedlergemeinschaft Colonie Gertrudenau und der Verein artgaffa stellten dafür ein buntes Programm zusammen. Neben der Ausstellung gehörten dazu ein Konzert-Abend, ein Frühstück im Park und am Samstag ein großes Familienfest.
Beim „Generationenspiel“ traten sieben Teams mit Spielern jeder Altersklasse gegeneinander an. Vom anhaltenden Regen ließ sich keiner abbringen. Die älteste Teilnehmerin war 82 Jahre alt, der Jüngste gerade mal neun Jahre. Gemeinsam erdachten sie ein Gedicht über den Stadtteil, spielten Blinde Kuh, machten eine Menschenkette zum Wasser-Transport, stapelten Klopapier-Rollen und Tennisbälle und beantworteten Fragen zu Scherlebeck. „Gewonnen haben alle“, hieß es am Ende versöhnlich, aber den ersten Preis bekam die „Behrens-Bande“, zwei Familien aus der Behrensstraße.
Zugegebenermaßen sei das 100-Jährige ein konstruierter „Geburtstag“ Scherlebecks. „Wir vom Arbeitskreis haben gesagt, ‚Leute, das ist jetzt 100 Jahre her, das passt zu 75 Jahren Stadt Herten. Lasst uns dazu mal was machen‘“, berichtete Kitzol-Kohn, und so sei das Fest entstanden. Allein das Konzert habe über 100 Besucher zur Maschinenhalle gelockt. JP

Autor:

XY Z aus Sonsbeck

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