Regisseur Thorsten Schade sammelt Geld für einen Thriller

Das nötige „Kleingeld“ ist wichtig, um Requisiten zu besorgen, Drehorte wie eine Pathologie zu mieten oder Equipment zu leihen. | Foto: Thorsten Schade
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  • Das nötige „Kleingeld“ ist wichtig, um Requisiten zu besorgen, Drehorte wie eine Pathologie zu mieten oder Equipment zu leihen.
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Sein Herz schlägt für das Spannungskino a la Alfred Hitchcock, zu seinen ersten Erinnerungen gehören Bilder aus „Nosferatu“ von Murnau und Boris Karloff als das Monster von Frankenstein. Thorsten Schade aus Herten sitzt nach einigen Jahren vor der Kamera nun dahinter und plant derzeit seinen neuen Streifen. Dazu sucht er Unterstützung im Internet.

„Auf visionbakery.com eine Crowdfunding-Kampagne zu meinem neuen Kurzfilm Apparent Death“, erzählt der Regisseur dem Stadtspiegel.
Ziel dabei ist es, innerhalb von 40 Tagen genug Leute zu finden, die das Projekt finanziell unterstützen. „Ich bin mit Thrillern und fantastischen Stoffen groß geworden.Sie haben meinen filmischen Geschmack geprägt. Aus diesem Grund wird Apparent Death ein recht düsterer Thriller“, verspricht er.
Bis es soweit ist benötigt er aber die Macht des Netzes, um das nötige „Kleingeld“ zusammen zu bekommen. Beim sogenannten Crowdfunding versucht man Projekte wie eben den Film von Thorsten Schade mit Eigenkapital zu versorgen.

Düsterer Thriller

Die Geldgeber sind meist eine Vielzahl von Personen, in aller Regel bestehend aus Internetnutzern. Für die Unterstützung bekommen die Spender je nach Höhe der Summe verschiedenen „Gegenleistungen“, etwa die DVD des Films, das Filmplakat, eine Einladung zur Premiere, Autogramme, ein Tag am Set inklusive Essen und sogar Statistenrollen. Alles weitere dazu findet man unter www.visionbakery/apparentdeath.
Thorsten Schade benötigt 8.840 Euro und 10 Cent, der Weg bis dahin ist noch weit, hat er doch gerade einmal 680 Euro beisammen.
Denn auch ein Low-Budget-Film kostet Geld, obwohl alle an dem Projekt Beteiligten - eine zwöflköpfige Crew und sechs Schauspieler - unentgeltlich arbeiten. „Aber wir müssen Equipment leihen, brauchen Requisiten und Kostüme. Einige Dreh­orte werden gemietet, Versicherungen müssen abgeschlossen werden“, erläutert Thorsten Schade.
Nicht zu vergessen die Kosten für Catering und Unterbringung von Cast und Crew.

Drehzeit sieben Tage

Die Drehzeit für den Thriller soll sieben Tage betragen. Doch worum geht es bei dem Film überhaupt? Mina wird von dem Rechtsmediziner Richard und seiner Ehefrau Annemarie entführt. Sie soll den Platz der verstorbenen Tochter einnehmen. Dazu vergiftet Richard sie mit einem Mittel, das ihren Tod vortäuscht. Während ihr Freund Marc um sie trauert, wird sie im Keller des Ehepaares gefangen gehalten.

Peter Espeloer aus dem Tatort

Als Mina sich befreien kann, macht sie auf der Flucht eine schreckliche Entdeckung und wächst über sich hinaus. Die Schauspieler hat Thorsten Schade schon zusammen. So wird Peter Espeloer, bekannt aus dem Tatort Ludwigshafen mit dabei sein - so denn das Geld zusammen gesammelt werden kann. Aber warum genau soll man Thorsten Schade unterstützen? „Immer mehr Leute fragen sich, warum es so gut wie keine deutschen Psycho-Thriller gibt. Fast alles aus diesem Bereich stammt aus Hollywood. Aber es muss ja nicht so bleiben! Dazu möchten wir mit Apparent Death unseren Beitrag leisten.“

Autor:

XY Z aus Sonsbeck

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