Landtagswahl: Fünf Fragen an Dr. Christian Untrieser (CDU)

Dr. Christian Untrieser (CDU)
35 Jahre, ledig
Rechtsanwalt, tätig für einen Kommunalwirtschaftsverband, stellv. Vorsitzender der CDU Erkrath

Am Sonntag, 14. Mai, stellt sich für den Wahlkreis 37 Kandidat Dr. Christian Untrieser (CDU) zur Wahl. Dem Wochenanzeiger beantwortet der Landtagskandidat fünf Fragen zu unterschiedlichen Themen.

Wie will Ihre Partei dazu beitragen, dass die Finanzlage des Landes verbessert und die Haushaltsbremse tatsächlich angezogen wird?

NRW plant in diesem Jahr, mehr Schulden als alle anderen Bundesländer zusammen zu machen. Das geht zulasten künftiger Generationen und ist nicht gerecht. Wir brauchen eine bessere Wirtschaftspolitik, die Wachstum, Beschäftigung und Steuereinnahmen schafft. Das geht durch den Abbau von Bürokratie und die Vereinfachung von Verfahren. Wir wollen für jedes neue Gesetz ein altes abschaffen.

Thema Schulpolitik: Halten Sie G8 oder G9 für sinnvoller?

Am wichtigsten ist: Bekämpfung des Unterrichtsausfalls und eine bessere Ausstattung der Schulen. Derzeit fällt so viel Unterricht aus, dass wir eher G7 haben. Daneben sollen Schüler, Lehrer und Eltern über G8/G9 entscheiden. D.h. wir eröffnen den Schulen die Möglichkeit zu wählen, welches System besser zu ihnen passt. Das ist ein Modell, das in Hessen schon ganz gut funktioniert und erprobt ist.

Innere Sicherheit ist ein großes Thema. Geben Sie uns dazu bitte kurz Ihre Einschätzung der Lage und Möglichkeiten für Verbesserungen?

NRW ist ein Land, in dem es viel wahrscheinlicher ist, Opfer eines Einbruchs zu werden, als in anderen Bundesländern. Wir brauchen deswegen alle rechtlichen Mittel, um den Einbruchsdiebstahl zu bekämpfen. 13 von 16 Bundesländern erlauben die sog. Schleierfahndung mit Erfolg. Dieses Mittel muss unbedingt auch in NRW genutzt werden. Wir brauchen mehr Polizisten, eine bessere Ausstattung der Polizei und die Entlastung der Polizisten von Schreibarbeit, z.B. durch Polizeiverwaltungsassistenten. Gegen kriminelle Clans, Extremisten und Salafisten muss der Rechtsstaat konsequent einschreiten.

Was kann das Land (und Ihre Partei) dazu beitragen, dass es in unseren Städten wieder bezahlbaren Wohnraum gibt?

Unter Rot-Grün ist die Grundsteuer von 3,5 % auf
6,5 % erhöht worden. Das bedeutet, dass eine Familie für ein Eigenheim von 300.000 Euro 10.000 Euro mehr Steuern bezahlen muss. Zudem verteuert die gerade novellierte Landesbauordnung das Bauen und damit das Wohnen. Wir wollen einen Freibetrag für Familien und die Rücknahme von kostentreibenden Vorschriften. Denn Wohnen muss bezahlbar sein.

In das Verfahren der CO-Pipeline scheint nach
dem Vorstoß von Landes-Umweltminister Remmel neue Dynamik zu kommen. Was sagen Sie dazu?

Die CDU im Kreis Mettmann und in den einzelnen Städten des Kreises Mettmann hat sich wiederholt und energisch gegen die Inbetriebnahme der CO-Pipeline ausgesprochen. Ich persönlich sehe mich in dieser Tradition und werde diese Politik fortführen.

Die Antworten der anderen Kandidaten finden Sie hier

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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