Hoppedine Fanni und ihr Mann Dirk wurden als zukünftiges Prinzenpaar in Hilden vorgestellt
"Konfetti geht immer"

"Leinen los - Hilden bliev jeck!" lautet das Karnevalsmotto von Dirk und Stephanie Pook, die als Jubiläumsprinzenpaar der KG Kniebachschiffer in der Session 2020/2021 an der Spitze der Jecken in der Itterstadt stehen. Ob Karneval wirklich gefeiert werden kann, steht allerdings noch nicht fest. | Foto: Foto: Michael de Clerque
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  • "Leinen los - Hilden bliev jeck!" lautet das Karnevalsmotto von Dirk und Stephanie Pook, die als Jubiläumsprinzenpaar der KG Kniebachschiffer in der Session 2020/2021 an der Spitze der Jecken in der Itterstadt stehen. Ob Karneval wirklich gefeiert werden kann, steht allerdings noch nicht fest.
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Das närrische Auswahlgremium hat beraten, geprüft, gewählt und beschlossen. Nun steht fest, wer die Narren der Stadt hoheitsvoll durch die kommende „Corona“-Session führen wird. Bürgermeisterin Birgit Alkenings hatte Anfang der Woche die designierten Tollitäten Prinz Hildanus Dirk II. und Prinzessin Hildania Stephanie l. an den Fenstern des „Alten Ratssaal“ vorgestellt. Die wurden wie die Türchen eines Adventskalenders nacheinander geöffnet.

"Leinen los – Hilden bliev jeck" lautet das Motto mit dem Dirk und Stephanie „Fanni“ Pook als Jubiläumsprinzenpaar der KG Kniebachschiffer die Hildener Karnevalisten durch die kommende Session führen möchten. "In Zeiten wie diesen war es uns ebenfalls wichtig, zu zeigen, dass wir und alle Hildener unserem Brauchtum verbunden sind und bleiben! Trotz Pandemie, Einschränkungen in allen gesellschaftlichen Bereichen, möchten wir ein Zeichen setzen, wir bleiben närrisch, bunt, karnevalistisch und jeck!", so das angehende Prinzenpaar.

Prinz mit Bühnenerfahrung

Im November 1964 mitten im Pott geboren wird der zukünftige Prinz Dirk mit nunmehr närrischen 5x11 Jahren sein Amt antreten. Sein größtes Hobby und die meiste Zeit seines Lebens nahm das runde Leder in Anspruch. An die aktive Karriere schliesst sich bis heute eine Laufbahn am Rande der Seitenlinie an. Als Motivator, Einpeitscher, Schleifer hat er diverse Trainerstationen bis hin zur A-Jugend Bundesliga absolviert.
Seine Herzensdame Stephanie hatte er 2009 getroffen und wurde von ihr sogleich auf die legendäre Vereinsfahrt der KG Kniebachschiffer nach Bremen auf das Segelschulschiff Deutschland entführt, die zur Einstimmung auf die damalige Jubiläumssession der Gesellschaft diente. In der Fußball- und Karnevalsfreien Zeit hat sich Dirk 2014 standesamtlich fest an die Hildener Oberjeckin gebunde, deren Familie-Kleeblatt, neben Sohn Paul, durch den kleinen Fritz komplettiert wird.
Im Januar 2019 haben es die Kniebachschiffer und die zukünftige Prinzessin geschafft, ihn davon zu überzeugen, dass organisierter Karneval, in Uniform mit Vereinsanschluss doch liebenswert ist. Die Farben blau und weiß waren für den Fan der schwarz-gelben Borussia wohl der größte Hinderungsgrund! Dirk bringt Bühnenerfahrung, sowie Kenntnisse zum Tragen von Strumpfhosen in sein Amt als Prinz ein: Im Oberhausener Metronom Theater wirkte er im Musical „Tabaluga“ als Biene oder auch Pinguin mit! "Als Prinz möchte ich verhindern, dass meine Frau nach ihrem 1x11 jährigen Jubiläum als Hoppeditz in eine närrische Depression verfällt. Im Jubiläumsjahr unserer Gesellschaft möchte ich ihr eine unvergessliche Session an meiner Seite schenken und mit ihr gemeinsam die Hildener Jecken mit dem närrischen Virus infizieren", sagt der zukünftige Prinz und erfüllt seiner Frau Stephanie"Fanni" Pook mit dem Job an der Spitze der Karnevalsiten und Jecken der Itterstadt einen Herzenswunsch.

Karneval im Blut

Nach Beendigung ihrer aktiven Tanzkarriere bei den KG Kniebachschiffern, deren Fahrwasser seit 2002 ihre Heimat ist, war Stephanie als Hoppeditz in der Itterstadt durchgestartet. Als Nebenjob moderiert Fanni seit 2014 die Damensitzungen der Kniebachschiffer mit Spaß an der Freud und folgt dabei seit Jahren dem Grundsatz: „Immer für den Sinn der Sache“!
Ihre karnevalistische Karriere begann die zukünftige Prinzessin mit zarten neun Jahren in einer Kleinstadt, die in Vorwendezeiten den größten Karnevalszug auf die Beine gestellt hatte. Später moderierte sie als „Clown Fanni“ die Kinderkarnevalssitzungen mit kongenialen Partnern und tanzte in der Funkengarde, bis Ende 2002. Schon in ihrer Jugend hat sie die Gemeinschaft und den Zusammenhalt des Vereinslebens schätzen gelernt. Sie lernte und spielte neben der Tanzerei Saxophon. Es ist also kein Wunder - wenn „dat Trömmelche jeiht“ muss sie sich bewegen!
Stephanies Prinzessinnenjahr, in der Jubiläumssession ihrer Gesellschaft krönt nach dem 1x11 jähriges Hoppedinendasein ihr jeckes Leben. Eins ist für Fanni sicher: Konfetti geht immer!

Ein Traum wird wahr

Mit ihrem Mann Dirk und dem gemeinsamen Team - Hofdame Martina Delhofen-Bohm, Adjutant Horst Barsch und Flügeladjutant André Hümbs - hat die Prinzessin wunderbare Menschen um sich, denen sie unheimlich dankbar ist, dass ihr Traum wahr werden kann! "Es ist für mich ein großes Glück, die Farben meiner Gesellschaft in ihrem Jubiläumsjahr in Hilden und über die Stadtgrenzen hinaus zu tragen und unseren Hildener Karneval zu repräsentieren. An der Seite meines Mannes, mit einer tollen Crew und unterstützt von der gesamten Mannschaft der Kniebachschiffer erfüllt es mich mit Stolz, diesen Zunder des Frohsinns, der in uns steckt, in alle Säle zu tragen. In diesen Zeiten liegt mir am Herzen, unser Brauchtum und liebstes Hobby mit all seinen Facetten gesund genießen zu können. Wir bleiben jeck und hoffnungsvoll, dass wir auch in 2020/21 unseren Karneval leben können – mit Abstand besonders!" sagt die zukünftige Prinzessin.

Segel setzten mit Wind im Rücken

Ob und wie Karneval gefeiert wird, ist noch unklar. "Unser Traum Jubiläumsprinzenpaar der KG Kniebachschiffer in der Session 2020/2021 und somit das Hildener Winterbrauchtum an der Spitze anführen zu dürfen, findet derzeit noch keine Berücksichtigung in der Coronaschutzverordnung - zumindest wurde darüber noch nichts in den Infobriefen der Landesregierung berichtet", sagt die Prinzessinin spe.
Sie und ihr Team aber sind bereit, die Segel zu setzen und mit Wind im Rücken - neugierig und offen für Neues und Unerwartetes - Windflauten auszuhalten und Stürmen entgegenzustehen. Immer mit dem Vertrauen, dass alles gut geht und das Boot sicher ankommt. Na dann: Leinen los!

Autor:

Corinna Rath aus Hilden

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